Sonntag 26. Januar 2025
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HOFKIRCHEN IM MÜHLKREIS. Wenn schon der Opa und der Papa Feuerwehrkommandant waren und man dann auch noch Florian heißt, dann ist eigentlich klar, wohin die Reise geht. Bei Florian Mairhofer war es genau so, er ist Kommandant der FF Hofkirchen, der ältesten Feuerwehr im Bezirk. Stellvertretend für alle Feuerwehrleute und anlässlich des Florianitages haben wir ihn zum Interview gebeten.

Florian Mairhofer (Foto: FF Hofkirchen)
Florian Mairhofer (Foto: FF Hofkirchen)

Tips: Warum bist du zur Feuerwehr gegangen?

Mairhofer: Mich hat die Feuerwehr von klein an begeistert, natürlich hatten mein Opa und mein Vater starken Einfluss. Papa war nicht nur neun Jahre Kommandant in Hofkirchen, sondern auch 19 Jahre lang Kommandant des Abschnittes Lembach; ich bin also mit dem Feuerwehr-Gen geboren. Bereut habe ich es nie, zur Feuerwehr gegangen zu sein. Vor allem nach schwierigen Einsätzen, die wir erfolgreich abwickeln konnten, fühle ich mich noch mehr mit der Feuerwehr verbunden, weil es eine sinnvolle Arbeit ist.

Hast du gleich „Ja“ gesagt, als du gefragt wurdest, ob du Kommandant werden willst?

Mairhofer: Ich nahm mir für die Entscheidung schon einiges an Bedenkzeit, in Summe war es fast ein halbes Jahr. Es ist viel Arbeit, aber wenn man es gerne macht, schafft man das.

Wie viele Stunden verbringst du jährlich im Feuerwehrhaus?

Mairhofer: Schwer zu sagen, aber zwischen 800 und 1.000 Stunden werden es schon sein.

Wie ist die Hofkirchner Feuerwehr durch die Corona-Zeit gekommen?

Mairhofer: Die Coronazeit war auch für uns nicht leicht. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und konnten die Einsatzbereitschaft zu jeder Zeit gewährleisten. Vor allem der Ausbildungsbetrieb und die Kameradschaft litten schon sehr unter der Pandemie. Die nächste Herausforderung war dann, die Kameraden wieder zu den Ausbildungen und kameradschaftlichen Aktivitäten zu motivieren. Das ist uns überraschend gut gelungen.

Gibt“s einen Einsatz, der für dich ganz besonders prägend ist?

Mairhofer: Ja, zum Beispiel die Hochwasserkatastrophe 2013. Man steht vor den Wassermassen und kann eigentlich nicht viel dagegen tun. Im letzten Jahr mussten wir zu einem verunglückten Kind ausrücken. Den Einsatz konnten wir perfekt abwickeln, wir reden aber immer wieder davon.

Gibts einen Wunschzettel von dir als Feuerwehrkommandant an die Politik?

Mairhofer: Die Teuerungswelle macht vor der Feuerwehr nicht halt. Hier liegt definitiv ein Handlungspunkt. Außerdem sollte es meiner Meinung nach einen kleinen Bonus für Personen geben, die sich in einer Einsatzorganisation engagieren.


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