40 Jahre Altenfeldner Werkstätten: Anna ist Mitarbeiterin der ersten Stunde
ALTENFELDEN. Als die gehörlose Anna Schwarzbauer im Jahr 1982 einen Betreuungsplatz in den Altenfeldner Werkstätten bekam, war das ein wichtiger Schritt in ihrem Leben. Sie ist eine betreute Mitarbeiterin der ersten Stunde.
Seit 40 Jahren wird in den Altenfeldner Werkstätten wertvolle Arbeit geleistet. Menschen mit geistiger, körperlicher und mehrfacher Beeinträchtigung werden hier betreut und begleitet. Eine von ihnen ist Anna Schwarzbauer, die seit 40 Jahren als betreute Mitarbeiterin beschäftigt ist. Sie werkte bis vor kurzem voller Eifer in der Handarbeitsgruppe der Werkstatt. Dort hat sie mit Herzblut unzählige Socken gestrickt, Körbe geflochten und mit ihrer lebensfrohen Art die Kollegenschar bei Laune gehalten. Außerdem gab es in den letzten vier Jahrzehnten kaum einen Geburtstag, den Anna nicht im Kopf gehabt hätte und nicht als Gratulantin unterwegs gewesen wäre.
Für die gehörlose Anna und ihre Familie war der Betreuungsplatz, den sie im Jahr 1982 bekam, ein wertvoller und sehr wichtiger Schritt in ihrem Leben. Nun, mit 72 Jahren, verabschiedet sich Anna in den wohlverdienten Ruhestand und wird ganztags im Arcus-Wohnhaus Falkenstein in Hofkirchen betreut.
Von 13 auf 76 betreute Personen
Wie wichtig und notwendig diese Einrichtung nach wie vor ist, zeigt die ständig steigende Zahl an betreuten Personen: Gestartet wurde vor 40 Jahren mit 13 betreuten Personen. Aktuell finden 76 Menschen mit Beeinträchtigungen einen wertvollen und sinnvollen Arbeits- bzw. Betreuungsplatz in den Altenfeldner Werkstätten.
In diesen Jahren hat sich einiges getan und verändert. Sei es die Übernahme des Betreibers vom Sozialhilfeverband Rohrbach durch Arcus im Jahr 2003 oder diverse bauliche sowie inhaltliche Weiterentwicklungen der Einrichtung. Gleich geblieben ist, dass in den AltenfeldnerWerkstätten auch nach 40 Jahren die Einmaligkeit jedes Menschen gesehen wird (www.arcus-sozial.at).
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