
Kollerschlag. Die Bergretter der Ortsstelle Aigen-Schlägl rückten zu einer besonderen Rettungsaktion aus.
Seit 2015 ist eine Gruppe des seit 1967 bestehenden Bergrettungsdienstes speziell für Baumbergungen ausgebildet. Diese trainieren laufend, um etwa notgelandete Paragleiter rasch und sicher bergen zu können. Dieses Mal war es aber kein Mensch, der aus luftiger Höhe geholt wurde: Der Hobby-Drohnenfotograf Karl Neissl aus Putzleinsdorf hat sein Arbeitsgerät, eine Drohne mit spezieller Optik, in der Krone einer Friedhofslinde in Kollerschlag in mehr als 30 Metern Höhe geparkt.
Ihm eilte Kollerschlags Altbürgermeister Franz Saxinger zu Hilfe, der wiederum den Ortsstellenleiter des Bergrettungsdienstes, Reinhold Petz in Aigen-Schlägl kontaktierte. Petz ging im Rahmen einer Übung mit seinem Team, bestehend aus Alois Reischl, Thomas Mitgutsch und Daniel Mandl an die Drohnenbergung heran: Ein Hanfseil wurde in die Nähe der verflogenen Drohne angebracht, dann stieg Alois Reischl aus Heinrichsberg mittels Seilklemme hoch und brachte die Fotodrohne unbeschädigt zurück auf den Boden.