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Ackerhummeln bringen Nachhaltigkeit und Vielfalt ins Gemüsekistl

Martina Gahleitner, 12.03.2024 18:33

NEUSTIFT. Den elterlichen Hof in Neustift krempelt Tobias Schlagitweit um und gestaltet mit seiner Partnerin Rosa Schwentner nach dem Vorbild einer Solidarischen Landwirtschaft den Gärtnerhof Ackerhummel. Hier sollen nun Gemüse, Jungpflanzen, Kräuter und Blumen auf eine nachhaltige Art wachsen – fair, regional, saisonal und ohne die Natur auszubeuten.

  1 / 5   Rosa Schwentner und Tobias Schlagitweit sorgen auf ihrem Hof für faires Gemüse, Blumen und Kräuter. (Foto: Gärtnerhof Ackerhummel)

Eine Solidarische Landwirtschaft ist für Schlagitweit „das Schlüsselkonzept für die Probleme, die man in der Landwirtschaft hat“. Aufgewachsen auf dem kleinen Bauernhof mit hohem Selbstversorgungsgrad, hat der Mühlviertler nach seinem Germanistikstudium und einigen Auslandsaufenthalten zurück zu seinen landwirtschaftlichen Wurzeln gefunden. Gemeinsam mit seiner aus Graz stammenden Partnerin Rosa Schwentner, die er während seiner Arbeit beim Verein GeLa Ochsenherz in Gänserndorf kennengelernt und mit der er sich gemeinschaftliche Projekte genau angeschaut hat, baut er nun an einem eigenen ganzheitlichen, unabhängigen Betrieb. In Neustift wollen sie ihre eigenen Ideen und Träume realisieren. „Es ist eine Herausforderung, aber auch eine Herzenssache“, sagt Schlagitweit. „Wir probieren es aus und hoffen, dass unser Konzept aufgeht.“

So regenerativ wie möglich

Wichtig ist dem Paar, so regenerativ wie möglich zu wirtschaften. „Wir versuchen Landwirtschaft zu machen, ohne den Boden auszubeuten, und aus dem Kleinen heraus etwas zu verändern. Es geht um Ernährungssouveränität und um eine bessere Beziehung zu Lebensmitteln. So wollen wir die regionale Versorgung mit gesundem, frischem, nachhaltigem Gemüse stärken.“

Gemüsekistl oder Einkauf im Hofladen

Neben Gemüse wachsen bei den Ackerhummeln auf insgesamt drei Hektar Blumen, Kräuter und Jungpflanzen. Die ersten Arbeiten am Acker sind bereits erfolgt, im Jungpflanzentunnel sprießen die jungen Pflanzen, am Verkaufsraum wird gebaut. „Größte Herausforderung für uns ist nun, Menschen zu finden, die uns ihr Vertrauen schenken und unsere Produkte beziehen.“ Das geht am besten über die Gemüsekistln, die es von Juni bis November erntefrisch gibt. Da steht Vielfalt im Fokus, verrät Tobias Schlagitweit: „Wir stecken Bekanntes, aber auch seltene Sorten oder Exotisches ins Kistl – mitsamt Rezepten, damit die Leute erkennen, dass es mehr gibt.“ Jeden Dienstag (ab Verkaufsstart) hat außerdem der Hofladen geöffnet und mit dem Flexi-Modell der Solidarischen Landwirtschaft gibt es zudem die Möglichkeit der freien Entnahme am Hof.

Wer über den Gärtnerhof Ackerhummel am Laufenden bleiben will, abonniert einfach den Newsletter. Dann erfährt man auch mehr über die geplanten Veranstaltungen, wie den Tag der offenen Tür oder den Jungpflanzenmarkt.

Zu finden ist der Gärtnerhof Ackerhummel in Neustift (Dorf 21). Mehr Infos: www.ackerhummel.at

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