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Auf den Hund gekommen: Tipps aus der Hundeschule

Martina Gahleitner, 04.05.2024 06:14

LICHTENAU. Das Team der Hundeschule Lichtenau gibt in den Tips Anregungen, wie das Zusammenleben von Mensch und Hund besser funktionieren kann.

Bei einem freilaufenden Hund heißt es Ruhe bewahren. (Foto: Hundeschule Lichtenau)
Bei einem freilaufenden Hund heißt es Ruhe bewahren. (Foto: Hundeschule Lichtenau)

Es wurde Fred und Karl mittlerweile zur guten Tradition, zu Pfingsten ein paar Männer-Tage miteinander zu verbringen. Diesmal fuhren sie wieder über die Grenze und streiften stundenlang auf beschilderten Wegen durch Wiesen und Wälder. Anfangs scherzten sie noch, ob sie lieber einem Bären oder einem Wolf begegnen wollten. „Wie ist es eigentlich mit freilaufenden Hunden? Nicht alle gehorchen der Hundeführerin so wie unlängst, als wir mit dem Rad unterwegs waren. Was soll ich denn machen, wenn einer auf mich zukommt, und er die Rufe von seinem Herrl ignoriert oder überhaupt niemand da ist?“, nutzt Fred die Chance, Karl wieder einmal nach seinem Wissen zu fragen.

„Das war mir auch lange nicht klar, drum habe ich mich unlängst erkundigt: Mir haben die Trainer ein paar Dinge empfohlen: wenn du keinen Menschen in der Nähe siehst, bleib stehen und richte dich auf. Versuche, so viel Ruhe wie möglich zu bewahren und meide Konfrontation – dreh dich seitlich und gehe langsam an ihm vorbei.“

Diese Erklärungen leuchten Fred ein und trotzdem will er noch eines wissen: „Und was hältst du davon, wenn ich einfach mit meinem Wanderstock versuche, ihn zu vertreiben?“ „Gar nichts, denn damit wirst du für den Hund interessanter – als Spielgefährte oder womöglich als Bedrohung. Das lässt du besser bleiben!“ entgegnet Karl und macht ihm noch einen Vorschlag: „Frag doch mal Gundl, ob du es mit ihrem Hund Jimmy ausprobieren darfst. Ihr könnt euch auf einer freien Fläche treffen, und du versuchst das mal umzusetzen.“

Fred möchte so eine Begegnung wirklich gerne ausprobieren, das würde ihm mehr Sicherheit für den „Ernstfall“ schenken. Für Bären und Wölfe fragen sie andere Experten.

Wenn dir ein freilaufender Hund entgegenkommt:

Bewahre Ruhe! Das gelingt dir leichter, wenn du stehen bleibst, dich aufrichtest und erstmal durchatmest.

Wecke kein zusätzliches Interesse! Wende dich dem Hund weder mit deiner Stimme, Augenkontakt oder gar einer ausgestreckten Hand zu, auch nicht mit einem Gegenstand.

Komm in Bewegung! Dreh dich seitlich zum Hund (damit löst du eine konfrontative Haltung auf) und gehe langsam an ihm vorbei. Fäuste können dich dabei unterstützen, deine Körperspannung zu erhöhen.

Grundsätzlich haben Hundeführende dafür Sorge zu tragen, dass sie ihr Tier unter Kontrolle haben! Das gilt beispielsweise auch für Wanderwege, die durch deren Grundstück führen.

Verfasserin: Karin Grössenbrunner, Hundeschule Lichtenau

In der Hundeschule Lichtenau freut man sich auf Begegnungen mit Menschen mit und ohne Hund und beantwortet gerne Fragen. www.hundeschule-lichtenau.at

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