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Auf den Hund gekommen: Tipps aus der Hundeschule

Martina Gahleitner, 18.05.2024 11:37

LICHTENAU. Das Team der Hundeschule Lichtenau gibt Anregungen, wie das Zusammenleben von Mensch und Hund besser funktionieren kann.

Auf Klingeln richtig zu reagieren, müssen junge Hunde erst lernen. (Foto: Wendy - stock.adobe.com)
Auf Klingeln richtig zu reagieren, müssen junge Hunde erst lernen. (Foto: Wendy - stock.adobe.com)

Unlängst nutzte Fred die Gelegenheit, und fuhr mit Karl zur Hundeschule, um das Geschehen beim Welpenkurs zu beobachten. Es wurde ihm ganz warm ums Herz. Trainer wie Hundeführende versuchen mit so viel Geschick, die kleinen Racker zu motivieren. Übungen an Geräten sollen sie angstfrei ausführen, dazwischen ruhig sitzen, dann wieder liegen und natürlich auch miteinander spielen. Darüber hinaus erzählen die Teilnehmenden vom Gelingen und Missgeschicken und klären ihre Fragen mit den Profis.

Eine erzählte von der Unruhe hinter und auch vor der Eingangstür, wenn es läutet. „Ich will Brutus beibringen, dass er auf seine Decke geht, wenn er die Klingel hört. Ganz ohne Stress. Gleich klappt das aber nicht immer; manchmal braucht er noch einen zweiten Hinweis. In der Zwischenzeit läutet es aber mindestens noch zwei Mal. Das kostet ziemlich viel Nerven.“ Zustimmendes Nicken macht deutlich, dass mehrere diese Erfahrung teilen. Fred und Karl schauen einander an – ihre Blicke lassen erahnen, dass auch sie öfter als ein Mal ungeduldig die Glocke gedrückt haben, weil sie sich wunderten, was da so lange dauert. Gemeinsam sammelt die  Gruppe Ideen, wie es künftig besser gelingen kann. „Ich habe meiner Freundin gesagt, dass ich ein wenig brauche, bis ich ihr beim nächsten Besuch die Tür öffne“, erzählt eine Teilnehmerin. Ein anderer hat einen Zettel an die Tür geheftet und darauf um Geduld mit seinem Welpen gebeten.

Nach diesem Austausch kommt noch ein Durchgang mit den Hunden. Dann sind sie ohnedies so müde, dass sie im Hundebett ihre Erfahrungen verarbeiten. Fred und Karl staunen, wie vielfältig die Erziehung eines Hundes ist und um wie viel entspannter ihr Heranwachsen gelingt, wenn Dinge klargestellt sind; aber eben nicht nur zwischen Tier und Mensch, sondern auch zwischen den Zweibeinern.

Wenn du das nächste Mal an einer Tür läutest, hinter der du einen Hund erwartest: Hab Geduld mit dem Hund und seinem Menschen. Vielleicht hörst du Worte wie Decke!, Bleib!, Platz! – dann kannst du davon ausgehen, dass dein Läuten gehört wurde. Die Begrüßung für euch Menschen wird entspannter, wenn du auch dem Hund davor die Zeit gönnst, sich zu sammeln. Die Wartezeit vor der Tür wird sich von Mal zu Mal verkürzen.

Verfasserin: Karin Grössenbrunner, Hundeschule Lichtenau

In der Hundeschule Lichtenau freut man sich auf Begegnungen mit Menschen mit und ohne Hund und beantwortet gerne Fragen.
www.hundeschule-lichtenau.at

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