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„Kulturarbeit ist Friedensarbeit“: Gotthard Wagner erhielt St. Anna-Preis überreicht

Martina Gahleitner, 29.07.2024 09:53

JULBACH/FELDKIRCHEN. Vor mittlerweile 27 Jahren hat das bereits verstorbene Künstlerehepaar Edda Seidl-Reiter und Erwin Reiter aus Julbach den St. Anna-Preis für Kunst- und Kulturschaffende im Dreiländereck ins Leben gerufen. Am Samstag erhielt der Musiker und Gründer des Kulturvereins „sunnseitn“ Gotthard Wagner aus Feldkirchen die Bronzestatue überreicht.

Gotthard Wagner ist diesjähriger Preisträger des St. Anna-Preises. (Foto: Josef Schopper)
Gotthard Wagner ist diesjähriger Preisträger des St. Anna-Preises. (Foto: Josef Schopper)

Gotthard Wagner hat sich stets für Kulturarbeit über die Grenze hinweg eingesetzt, denn „Kulturarbeit über die Grenze hinweg ist auch Friedensarbeit“, ist er überzeugt. Und ebenso, dass „Musik beste Sprache der Menschheit ist, die sämtliche Grenzen überschreitet, sobald sie erklingt.“ Wagners Engagement zeigt sich in unzähligen Projekten im Rahmen von Kulturreisen, Konzerten, Ausstellungen und Festen gemeinsam mit tschechischen und bayrischen Nachbarn – teilweise sogar direkt an der Grenze. Auch der „Skulpturenweg der Nachbarschaft“ entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals geht auf den Tatendrang und die Hartnäckigkeit des Feldkirchners zurück. Seit mehr als zehn Jahren setzt sich Wagner auch musikalisch in Bussen und Zügen für den Ausbau und die Vernetzung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs in Kooperation mit der bayrischen Ilztalbahn, den Südböhmischen Bahnen und der Mühlkreisbahn ein.

All diese Bemühungen haben die Juroren bewogen, den St. Anna-Preis dieses Jahr an Gotthard Wagner zu verleihen. Der Preis ist gedacht als Dank für den Einsatz für Kunst und Kultur und geht abwechselnd nach Tschechien, Deutschland und Österreich. Ziel der Künstlerfamilie Reiter ist es, die Bronzestatue 100 Mal zu vergeben.


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