Zehnjähriges Jubiläum der Fusion Rohrbach-Berg bringt neue Ausstellung im Stadtmuseum
ROHRBACH-BERG. Eine neue Ausstellung wird im Rohrbach-Berger Stadtgeschichteraum am 30. April eröffnet. Dabei präsentiert die Museumsinitiative auch ein Modell vom Schloss Berg.

Gerade anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Fusion wollen Anton Brand als Obmann der Museumsinitiative und Bürgermeister Andreas Lindorfer verstärkt das Leben unter der Herrschaft Berg präsentieren. Bisher stand das Bürgertum des Marktes Rohrbach im Mittelpunkt. „Kaum jemand weiß, wie unterschiedlich das Leben dieser unterschiedlichen Gesellschaftsschichten war“, sagt Albert Ettmayer, Sprecher der Stadtgeschichte und weist auf die neuen Themen, wie die Entwicklung der Wirtschaft, Volksglauben im Alltag oder Krieg und Notzeiten, hin.
Ettmayer hat die neue Präsentation mit Historikern und dem OÖ Museumsverband abgestimmt; historische Informationen zum Bezirk steuerte Bezirksheimatvereins-Obmann Franz Saxinger bei. So sind jetzt im Stadtmuseum Informationstafeln, einzelne Objekte in Vitrinen und das schon erwähnte Schloss-Modell zu bewundern. Dieses wurde von Bernhard Lanzerstorfer nach vorliegenden Plänen rekonstruiert. Anschaulich wird das Schloss dargestellt, das eigentlich in der Mitte von Rohrbach-Berg lag und bisweilen vielen Rohrbach-Bergern nicht bekannt ist.
In der neuen Ausstellung wird auch verraten, dass Freistadt über Jahrhunderte nicht Teil des Mühlviertels war. Das Verwaltungszentrum des Mühlviertels, das nur bis zum Haselgraben reichte, lag im Kreisamt Rohrbach. Auch die Frage nach der Herkunft des Namens Mühlviertel wird gelüftet.
Führungen durchs Museum
Eröffnet wird der neu gestaltete Stadtgeschichteraum am 30. April. Die Stadtführer von Rohrbach-Berg bieten Führungen für Schüler aller Schulstufen, aber auch für Familien, Vereine und Firmen an. Anmeldung beim Tourismus-Büro: Tel. 05 7890310 oder info@boehmerwald.at (Gruppenermäßigung ab zehn Personen).
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