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Zwei Altenfeldner radelten von Wien nach Zypern in zwei Etappen

Martina Gahleitner, 28.06.2025 14:03

ALTENFELDEN. Ein ehrgeiziges Projekt, das im vergangenen Jahr seinen Anfang genommen hat, wurde jetzt beendet: Georg Wolfmayr und Johannes Bichler radelten in zwei Etappen von Wien nach Zypern und damit insgesamt 3.300 Kilometer für den guten Zweck.

Georg Wolfmayr und Johannes Bichler setzten ihre Benefiz-Radtour fort und radelten von Istanbul bis Zypern. (Foto: privat)

Nach dem ersten Teilstück von Wien nach Istanbul in elf Tagen im Vorjahr, setzten die beiden Altenfeldner heuer ihre Reise ebendort fort. Eigentlich wäre der Iran das Ziel gewesen – aufgrund des Konflikts im Nahen Osten wurde die Route jedoch nach Zypern verlegt.

In nur zehn Tagen hatten Wolfmayr (46) und Bichler (52) die Türkei durchquert und 1.550 Kilometer sowie 16.500 Höhenmeter zurückgelegt. Die Strecke führte von Istanbul durch die malerische Landschaft Kappadokiens und das anatolische Hinterland zurück ans Meer. Schließlich ging es mit der Fähre weiter nach Zypern, wo der 2.000 Meter hohe Olymp erklommen wurde. Danach setzte die Mühlviertler Abenteurer ihre Reise fort und durchkämmten die Insel in zwei Tagen, durch den UN-Sicherheitsstreifen vom türkischen in den griechischen Teil Zyperns, um ihr Ziel in Paphos zu erreichen.

Schöne Landschaften, gastfreundliche Menschen

Rückblickend berichten die Beiden von „atemberaubenden Landschaften und unglaublich freundlichen, hilfsbereiten, gastfreundlichen Menschen. Kein Tag verging, an dem nicht mindestens zwei bis drei Einladungen zu Chai-Tee von den Dorfbewohnern ausgesprochen wurden. So entstanden sehr herzliche Begegnungen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.“ Das Einzige, was wirklich Furcht einflößend war, waren die Kangalhunde – türkische Hirtenhunde, die ihre Schafherden selbst gegen Bären verteidigen. „Einzelne Hunde, die uns verfolgten, konnten wir mit einem Schrecken abwimmeln. Doch einmal wurden wir von sechs Kangals attackiert: Da fürchteten wir um unser Leben. Im ersten Moment dachte ich, wir würden diesen Angriff nicht unversehrt überstehen“, erzählt Wolfmayr.

Landschaftlich war Kappadokien ein Höhepunkt. Auch der Tuz Golü, ein Salzsee mit dem höchsten Salzgehalt der Welt, bot eine durchweg atemberaubende Kulisse. „Morgens hatten wir zwölf Grad, und am Nachmittag oft über 37 Grad. Genauso abwechslungsreich war auch die Umgebung. Hinter jedem Berg veränderte sich die Landschaft.“

Die Reise regte Wolfmayr und Bichler zum Nachdenken an über den Luxus, den viele oft nicht zu schätzen wissen. „In den Dörfern, die wir besucht haben, mussten wir erkennen, dass ein Raum mit einem alten Sofa, einem Tisch mit vier Stühlen und einem kleinen Ofen in der Mitte in dieser Region das Dorfwirtshaus war. Doch die Herzlichkeit und das köstliche Essen füllten den leer wirkenden Raum schnell mit einem unbeschreiblichen Flair.“ So wie im Vorjahr erkannten sie, dass die Menschen, obwohl sie oft kaum etwas besitzen, bereit sind, mit Fremden zu teilen. „Oft erzählten die Dorfbewohner, dass es für sie ein großes Geschenk sei, dass wir uns für die Kultur und Lebensweise von ihnen interessieren.“ Für den Herbst ist ein Multimedia-Filmvortrag in Altenfelden vorgesehen. Die beiden Altenfeldner möchten dann ihre zahlreichen positiven Erfahrungen weitergeben.

Für Hilfsorganisation HIKÖDE

Georg Wolfmayr und Johannes Bichler nutzen die Radtour und den Vortrag auch, um Geld für die Lembacher Hilfsorganisation HIKÖDE zu sammeln. Diese hilft Menschen in den armen Gegenden der Ostländer. Mit dem Geld werden die Hilfstransporte bezahlt und notwendige Hilfsartikel angeschafft.

Spendenkonto: AT72 3407 5000 0421 6933
HIKÖDE Lembach

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