Soja-Anbau auf mehr als 700 Höhenmetern: Betriebsbesichtigung der Rohrbacher Jungbauernschaft
KOLLERSCHLAG/BEZIRK ROHRBACH. Auf dem Betrieb der Familie Hurnaus in Kollerschlag hat sich die Jungbauernschaft Rohrbach umgeschaut.
Martin Hurnaus baut seit zwei Jahren knapp vier Hektar Soja auf 735 Meter Seehöhe an und bestätigt damit, dass die aus der Donauregion bekannte Leguminose auch im Oberen Mühlviertel gedeiht. Mitte Mai, nach Bodenbearbeitung und Vorbereitung des Saatgutes, wird gesät. Im ersten Monat nach Anbau sind laut Martin Hurnaus die größten Herausforderungen die Unkrautbekämpfung sowie das Wild und die Tauben. „Sobald der Bestand buschig wird, hat das Unkraut keine Chance mehr und mit ausreichend Sonne und Wasser kann der Bestand Ende September mit einem Ertragsdurchschnitt von drei bis vier Tonnen per Mähdrescher mit speziellem Aufsatz geerntet werden“, verriet der Landwirt seinen Besuchern.
Die Sojabohne ist für ihn eine ideale Hauptfrucht, denn sie bedeckt nicht nur den Boden, sondern steigert die Effizienz am landwirtschaftlichen Betrieb durch Verfüttern der proteinhaltigen Bohnen und Nutzung der Ernte als Saatgut für den Anbau im nächsten Jahr.
Die Junglandwirte machten außerdem einen Rundgang im Stall, der mit knapp 70 Milchkühen, einem Roboter und weiblicher Nachzucht geführt wird.
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