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NEBELBERG. Beim Waldbau-Treffpunkt im Jagaholz in Nebelberg  wurde deutlich, dass die Umstellung auf naturnahe, einzelstammweise Bewirtschaftung der Schlüssel für einen klimafitten und ertragreichen Wald der Zukunft ist.

Bäuerliche Waldbesitzer informierten sich im Jagaholz in Nebelberg über eine naturnahe Waldbewirtschaftung. (Foto: Heinrich Pfoser)

Der Klimawandel stellt bäuerliche Waldbesitzer vor neue Herausforderungen. Deshalb organisierte Nebelbergs Bauernbundobmann Friedrich Märzinger einen Waldbau-Treffpunkt, bei dem Experten die Vorteile des Plenterwaldes gegenüber dem gleichaltrigen Wald oder einem Reinbestand aufzeigten.  

Der Plenterwald zeichnet sich durch eine Durchmischung aller Alters- und Durchmesserklassen aus. Baumjungpflanzen, Jungbäume und Altholz stehen auf derselben Fläche nebeneinander. Die Holznutzung erfolgt dabei nicht durch großflächigen Kahlschlag, sondern durch die Einzelstammentnahme erntereifer Bäume.

Nachhaltigkeit durch Kontrolle

Stefan Stelzer von der oö. Landwirtschaftskammer und Franz Kobler vom Böhmerwald Forstservice (Bäuerlicher Waldbesitzerverband) demonstrierten am Beispiel Jagaholz in Stift am Grenzbach die Berechnung der Vorratshaltung im Dauerwald. Nur durch die regelmäßige Kontrolle des Holzvorrats und der Baumartenzusammensetzung könne die Nachhaltigkeit und die langfristige Stabilität eines Plenterwaldes gewährleistet werden.

Bauernbundobmann Friedrich Märzinger ist überzeugt: „Der Plenterwald bietet uns eine zukunftssichere Alternative zur herkömmlichen Bewirtschaftung. Er schützt unseren Wald besser vor den Klimafolgen und liefert uns trotzdem hochwertiges Nadelwertholz.“


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