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Kliniken in Rohrbach, Schärding und Passau kooperieren: Weil Kindergesundheit keine Grenzen kennt

Sevim Demir, 23.03.2021 09:10

ROHRBACH-BERG/SCHÄRDING/PASSAU. Die Kliniken Rohrbach und Schärding der Oberösterreichischen Gesundheitsholding sowie das Kinder-Rehazentrum „kokon“ in Rohrbach-Berg wollen künftig verstärkt mit der Kinderklinik Dritter Orden Passau zusammenarbeiten. Eine grenzüberschreitende Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin ist das Ziel.   

Kindergesundheit kennt keine Grenzen, ist das Motto der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Foto: VGstockstudio/shutterstock.com

Bei ersten Treffen sprachen Vertreter aller vier Einrichtungen über die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden ärztlichen Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin. Herausforderungen dabei sind die gegenseitige Anerkennung der ärztlichen Aus- und Weiterbildung sowie steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Fragen. Diese Hindernisse sollen nun im Rahmen eines Projekts angegangen werden, das vom „INTERREG V-A Programm Österreich-Bayern“ unterstützt wird und den Titel „Kindergesundheit kennt keine Grenzen“ trägt. Die Analysen sind nun abgeschlossen und es gibt erste Lösungsvorschläge. Jetzt werden konkrete Konzepte für eine grenzüberschreitende Ärzte-Rotation erarbeitet. Ziele sind unter anderem ein grenzüberschreitender Ärzte-Pool sowie ein gemeinsamer Weiterbildungsverbund. 

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und benötigen deshalb andere Behandlungsmöglichkeiten und eine andere Betreuung. Dazu braucht es natürlich auch qualifizierte Kinderärztinnen und Kinderärzte – die oft nicht so leicht zu finden sind. Das Land Oberösterreich geht bereits vielfältige Wege, um einem Ärztemangel entgegenzuwirken. Es freut mich daher sehr, dass die an diesem Projekt beteiligten Kliniken hier zusätzlich Initiative zeigen. Damit können noch bestehende Grenzen überwunden werden und die wohnortnahe Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung in der Grenzregion weiter verbessert werden, unabhängig von geografischen Grenzen. Die Unterstützung dieses Projekts ist daher für mich eine Selbstverständlichkeit“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.


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