Alois Höller: Rallycross-Heimspiel zum Geburtstag
OEPPING. Nur vier Tage nach seinem heutigen 68. Geburtstag startet für Alois Höller die neue Meisterschaft beim „AV-Niederösterreich Rallycross“ in Melk. Der Rekordmeister hat für die neue Saison abermals viel vor und will für den 46. Titel nichts unversucht lassen.

„Nach zwei, drei Runden war ich schon wieder im Grenzbereich – das verlernt man einfach nicht“, erzählte Alois Höller nach dem einzigen Test vor der neuen Saison. Der Testtag in Horn diente als Vorbereitung für die neue Saison, die am 26. und 27. April mit dem ersten Lauf zur Österreichischen Meisterschaft in Melk am Wachauring beginnt. „Wir haben den Ford Fiesta etwas länger übersetzt, um mehr Endgeschwindigkeit zu erzielen, außerdem haben wir hinten einen neuen Stabilisator – der sollte uns helfen, das Auto besser in die Kurven zu bekommen“, erklärt Höller die Veränderungen. Im Bereich des Motorenumfelds setzt Höller in der Saison 2025 auf einen neuen Ladeluftkühler.
Harte Gegner haben selbes Ziel
Beim Auftakt auf dem Wachauring trifft der Götzendorfer gleich im ersten Rennen auf seine Lieblingsgegner – den Polen Zbigniew Staniszewski (Ford Fiesta) und den Tschechen Aleš Fučík (VW Polo). „Gegen diese beiden wird es natürlich sehr schwer, beide haben ein absolutes WM-Auto und mit dem Rennen in Polen auch schon den ersten Lauf der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hinter sich gebracht“, kalkuliert der Mühlviertler Rekordmeister.
Aus heimischer Sicht darf man auch Vorjahressieger Rene Derfler (Mitsubishi Evo) und Gerald Eder im Škoda Fabia nicht unterschätzen. Kurz vor dem ersten Rennen freut sich der Publikumsliebling über die Firma Kapl Masterglas als neuen Sponsor und über seinen 68. Geburtstag am 22. April. „Ich will abermals voll angreifen und nichts unversucht lassen, wir haben den Ford Fiesta verbessert und können – wenn alles passt – ganz nach vorne“, zeigt sich Höller vor dem ersten Rennen angriffslustig.
Über Alois Höller
„Loisl“ Höller (68) ist das Aushängeschild der österreichischen Rallycross-Szene. Mit bisher 45 nationalen und international gewonnenen Titeln ist der aus Götzendorf stammende Rennfahrer, der mit Abstand erfolgreichste Pilot dieses Sports. Seine Beliebtheit verdankt er neben den zahlreichen Siegen auch seinem spektakulären Fahrstil, der weder sich noch Gegner verschont.
Über Rallycross
Im Unterschied zum Rallyesport ist man beim Rallycross Auto gegen Auto und mit einem Teil seiner Gegner gleichzeitig auf derselben Bahn unterwegs – Kontakt ist dabei nicht unüblich. Die Strecken sind kurz, übersichtlich und daher besonders publikumsfreundlich. Nur die bestplatzierten Fahrer schaffen es in die Finalläufe, dort kommt es zum Showdown um den Tagessieg. Die einzelnen Rennen dauern selten länger als fünf Minuten, Aufwärmrunde gibt es keine – wenn die grünen Lichter angehen, geht’s los!
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