Bezirkshallenbad: Termin für Standortfindung wird nicht halten
BEZIRK ROHRBACH. Um das Projekt Bezirkshallenbad voranzutreiben, wurde schon im Sommer eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Deren Ziel war es, bis Ende des Jahres einen Standort zu fixieren. So wie es derzeit ausschaut, ist man davon aber weit entfernt.
Erst ein Treffen der Arbeitsgruppe hat es seit der Gründung im Juli gegeben, bei dem natürlich keine Ergebnisse zu erwarten waren. Seitdem ist es ruhig geworden. „Mit den Gemeinderatswahlen und den konstituierenden Sitzungen hatten die Gemeinden viele andere Angelegenheiten zu erledigen“, erklärt Rohrbachs Bürgermeistersprecher und Sprecher der Arbeitsgruppe, Wilfried Kellermann aus Ulrichsberg. Man werde das Projekt aber sicher weiterverfolgen und bei der nächsten Bürgermeisterkonferenz im Dezember zur Sprache bringen. „Wir müssen uns überlegen, wie wir weiter vorgehen, denn es sind viele Fragen zu klären. Der Wunsch nach einem Bezirkshallenbad ist klar, aber in erster Linie muss die Finanzierung auf die Beine gestellt werden“, sagt der Ulrichsberger VP-Bürgermeister, der selbst in seiner Gemeinde ein Hallenbad betreibt.
Rasche Einigung gefordert
Rohrbachs Bäderbeauftragter Andreas Hannerer (SP) versteht dieses zögerliche Vorgehen nicht: „Alle Bürgermeister müssen sich ehestens auf einen gemeinsamen Standort einigen, sonst können wir nicht mit der Unterstützung des Landes rechnen“, fordert er eine Entscheidung bei der Bürgermeisterkonferenz ein. Dann könne sich die Arbeitsgruppe mit den inhaltlichen Fragen beschäftigen. „Wenn wir jetzt das Projekt nicht vorantreiben, brauchen wir uns über die Ausdünnung unserer Region nicht mehr beschweren“, ergänzt Hannerer.
Ähnlich sieht es Haslachs Bürgermeister Dominik Reisinger (SP), der die Arbeitsgruppe initiiert hat. „Die Grundsatzfrage darf sich nicht stellen, sonst werden andere Bäderprojekte vom Land vorgezogen und wir haben in zehn Jahren noch keins.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden