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Die Durchschnittsfalle oder warum es keinen Sinn macht, in der Mitte des Turnsaals zu stehen

Martina Gahleitner, 29.03.2017 11:20

KOLLERSCHLAG/AIGEN-SCHLÄGl. Über den Mut zur Individualität, über das Entdecken und Fördern von Talenten und darüber, dass die genetische Ausrede nicht gilt, sprach der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler und Bestseller-Autor Markus Hengstschläger beim Loxone-Inspirationsevent. Mitarbeiter, Partner und Wegbegleiter des Smart Home-Spezialisten ließen sich von seinem humorvollen Vortrag gerne inspirieren.

  1 / 13   Markus Hengstschläger motivierte im Kikas: "Österreich hat kein Öl, keinen Billiglohn, groß sind wir auch nicht - aber wir haben unsere Talente und die Talente der nächsten Generation". Foto: Gahleitner

Es sei eine österreichische Eigenheit, dass man als Individuum auf die Welt kommt – und sich ein Leben lang dagegen wehren muss, nicht als Kopie zu sterben: Äußerst bildhaft und verständlich erzählte Markus Hengstschläger im Kikas in Aigen-Schlägl von der Durchschnittsfalle, in die so leicht getappt wird. Denn so sei das System: „Man ist dort fleißig, wo man null talentiert ist; verbringt 90 Prozent der Zeit mit Büchern, bei denen man sich nicht auskennt und lässt Stärken links liegen – so kommt Durchschnitt raus. In Österreich ist das Ziel, möglichst schnell wieder in der Mitte des Turnsaals aufzutauchen, dort zu stehen, wo alle sind. Der Ball kommt aber aus allen Ecken – und sicher niemals aus der Mitte.“

Genetische Individualität bringt den Erfolg

Hengstschläger motivierte zu einem anderen Weg: „Wenn wir die Zukunft nicht kennen – und morgen kennen wir sie noch weniger – müssen wir heute individuell aufgestellt sein. Österreich braucht junge Menschen, die nicht ein Leben lang gequält werden, um ihre Schwächen auszubessern, sondern die ihre Stärken nutzen.“ Er betonte aber auch, dass Talente, die genetische Individualität, nichts wert sind, wenn wir diese nicht entdecken und nutzen. „Da heißt es üben, üben, üben.“ Für den Erfolg braucht es eine gehörige Portion Mut, um eben individuelle Talente umzusetzen, und auch Teamfähigkeit, um das abzudecken, was man selber nicht hat oder nicht kann. „Einzelne Talente sind dünne Schnürl und diese gehören zu einem dicken Seil verknüpft.“

Alles andere als Durchschnitt

Der Vortrag passte gut zum Kollerschlager Unternehmen Loxone, das alles andere als Durchschnitt ist. Ziel sei von Anfang an gewesen, Weltmarktführer im Bereich „Leben mit Autopilot“ zu werden. Davon habe man sich nicht abbringen lassen, betonten die Gründer und Geschäftsführer Martin Öller und Thomas Moser. Der Kurs stimmt. Bis 2020 will Loxone zum Global Player avancieren und den Markterfolg verfünffachen. Motiviert genug sind die Loxonauten auf jeden Fall.


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