"Kopfgeld"-Aktion bringt dem Hotel Guglwald fähige Mitarbeiter
SCHÖNEGG. Um einen guten Mitarbeiter zu finden, greifen findige Gastronomen auch schon einmal zu ungewöhnlichen Methoden: Alexander Pilsl, Chef des Hotels Guglwald, hat beispielsweise 500 Euro „Kopfgeld“ für einen fähigen Kellner ausgelobt – und war damit schon erfolgreich.
Für einen guten „Chef de Rang“ greift er gerne sogar in sein eigenes Geldbörserl: „Gute Leute zu finden, ist schwierig. Wenn wir den Bewerber nach dem Schnuppern aufnehmen, gibt es 500 Euro für die Person, die sie vermittelt hat“, erzählt er. Die Aktion hat bereits gefruchtet, nach einem Zeitungsartikel haben sich Bewerber gemeldet.
Viele Vorteile
„Damit haben wir wirklich gute Erfahrungen gemacht. Schon vor zwei Jahren waren wir bei der Personalsuche in Service und Küche mit dieser Methode erfolgreich. Das Tolle daran ist nämlich, dass sich dann auch Stammgäste und Bekannte Gedanken machen und dir Leute zubringen, denn 500 Euro will jeder gerne haben. Und außerdem kommen die Leute, die einem empfohlen werden, dann sogar meist aus der Region“, sagt Alexander Pilsl. Er will weiterhin das „Kopfgeld“ auszahlen, denn derzeit werden in allen Bereichen des Hauses – Rezeption, Küche, Service, Massage und Kosmetik - Lehrlinge gesucht.
Kein Personalproblem
Gleichzeitig betont er aber, dass er generell kein Personalproblem habe und seine Mitarbeiter überdurchschnittlich lange in seinem Betrieb tätig seien. 90 Prozent der 89-köpfigen Belegschaft sind Mühlviertler, derzeit sind alleine 21 davon als Lehrlinge beschäftigt.
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