Bundesförderung macht Stromspeicher wirtschaftlich rentabel - Infoabend in der WK Rohrbach
SARLEINSBACH/ROHRBACH-BERG. Ein Stromspeicher erhöht den Eigennutzungsgrad von Photovoltaikanlagen von 30 Prozent auf rund 70 bis 80 Prozent. Allerdings gibt es da noch einen Haken: Der Akku ist relativ teuer. Eine neue Bundesförderung soll das ändern und dabei sollen auch möglichst viele Rohrbacher zum Zug kommen.
Ab 12. März, 17 Uhr, gibt es die Bundesförderung, die „den Stromspeicher erstmals wirtschaftlich rentabel macht. Denn die Förderung ist überraschend hoch“, macht Johannes Großruck, Koordinator der Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald, aufmerksam. Gefördert wird mit 500 Euro pro Kilowattstunde, bis zu 45 Prozent der Anschaffungskosten kann man zurückbekommen.
Infoabend in der WK Rohrbach
15 Millionen Euro Förderbudget stehen für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher zur Verfügung. Damit können etwa 1800 Akkus in Österreich gefördert werden. Damit möglichst viele Rohrbacher zum Zug kommen, informieren Klima- und Energiemodellregion und der Lebensraum Donau-Ameisberg im Vorfeld gemeinsam über die Fördermöglichkeit: Am 28. Februar gibt es einen Infoabend in der Wirtschaftskammer Rohrbach, bei dem neben der Förderung auch der Stromspeicher als Notstrombetrieb und Insellösung sowie die Herstellung und Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus thematisiert werden.
Bereit sein für Antragstellung
Ziel der Veranstaltung ist es, die Leute gezielt zu informieren, damit sie zum Stichtag 12. März bereit zur Antragstellung sind. „Vor einigen Jahren haben wir das bei der Photovoltaik-Förderung ebenso gemacht und damals konnten wir zehn Prozent der Förderungen österreichweit in den Bezirk Rohrbach holen“, informiert Alois Lauss, Obmann des Vereins Lebensraum Donau-Ameisberg.
PV-Anlage auf jedem zehnten Haus
Photovoltaik ist im Bezirk auf jeden Fall ein Thema: Seit 2008 wurden 1300 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 11.400 kWp installiert. Damit ist auf jedem zehnten Hausdach eine PV-Anlage zu finden. „Dahin muss es auch in Zukunft gehen: Jeder soll sich zumindest einen Teil der benötigten Energie selber produzieren“, ergänzt Willi Hopfner. Die neue Bundesregierung will bis 2030 Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energie erzeugen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden