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Bürgerbeteiligung soll zwölf neue Photovoltaikanlagen möglich machen

Martina Gahleitner, 18.06.2019 08:10

SARLEINSBACH. Die Bemühungen für mehr Sonnenstrom aus der Region seitens der Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald werden auch heuer fortgesetzt. Zwölf neue Photovoltaikanlagen sind geplant, die mittels Bürgerbeteiligung realisiert werden sollen.

  1 / 2   Die Energiegenossenschaft plant wieder neue Photovoltaik-Projekte im Bezirk Rohrbach (im Bild die PV-Anlage am Dach der Volksschule Julbach). Foto: Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald

Bereits zum sechsten Mal seit 2014 lädt die Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald ein, sich am Ausbau der erneuerbaren Energien im Bezirk Rohrbach zu beteiligen. Zu den bereits bestehenden Sonnenkraftwerken auf Gemeindedächern sollen heuer zwölf weitere Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 300 Kilowattpeak dazukommen. Darunter Projekte in Aigen-Schlägl, Kleinzell, Kollerschlag oder Rohrbach-Berg. Interessierte Bürger, die sich an der Finanzierung beteiligen möchten, können sich an das Büro der Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald in Sarleinsbach wenden (grossruck@donau-boehmerwald.info, Tel. 07283/810706).

1,1 Megawattpeak Leistung

Mittlerweile erzeugen 53 PV-Anlagen mit insgesamt über 1,1 Megawattpeak Leistung klimafreundlichen Sonnenstrom. Das zahlt sich auch für die Investoren aus, wie Energiemanager Johannes Großruck erklärt: „Die beteiligten Bürger erhielten bislang Zinsausschüttungen von über 90.000 Euro, bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro. Damit leisten die Anlagen nicht nur einen starken Beitrag für mehr Ökostromerzeugung in der Region, sondern sind auch ein wichtiges Instrument für regionale Investitionen und Wertschaffung.“

Noch mehr Sonnenstrom

Die Initiative der Energiegenossenschaft ist auch ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaziele. Denn die Klima- und Energiestrategie der Österreichischen Bundesregierung sieht vor, bis 2030 auf Strom aus fossilen Quellen wie Kohle und Erdgas vollständig zu verzichten. Dafür braucht es in der Region Donau-Böhmerwald in den kommenden zehn Jahren mindestens eine Verdoppelung der bestehenden Photovoltaik-Leistung.


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