ST. STEFAN-AFIESL. Auf der Suche nach befruchtenden Ideen verbrachten Johannes Brandl von der Spes-Akademie in Schlierbach und St. Stefan-Afiesls Bürgermeister Alfred Mayr einige Tage in besonders innovativen Gemeinden in Vorarlberg.
St. Stefan-Afiesl ist Mitglied in der exklusiven Vereinigung „Zukunftsorte“. Diese setzen besonders nachhaltige Projekte um und gelten als Vordenker-Gemeinden.
„Wir haben uns beispielsweise mehrere Modelle für Wohnen im Alter angeschaut, die seit Jahren zur Zufriedenheit von Bewohnern und Betreibern funktionieren. Das vielfältigste Haus war mit Tagesbetreuung, Wohngemeinschaft für ältere und beeinträchtigte Menschen und betreutes Wohnen an einem Standort“, sagt Mayr, der in St. Stefan-Afiesl Bedarf nach einer Einrichtung ortet, die vom Betreuungsbedarf her irgendwo zwischen „daheim und Altenheim“ angesiedelt ist. „Die Lösung könnte eine Art Generationenwohnen sein“, so der Bürgermeister. Dort leben Jung und Alt beieinander und helfen sich gegenseitig aus, wo sie es können. Die Älteren passen auf die Kinder auf, wenn Betreuungsbedarf da ist, die Jüngeren übernehmen beispielsweise Einkäufe für die Senioren.
Auch ein Modell für den öffentlichen Verkehr haben Brandl und Mayr besichtigt. Der sogenannte Landbus fährt in dieser Gegend bis in den letzten Winkel. „So etwas bräuchten wir auch hier im Bezirk Rohrbach“, spricht Mayr den teilweise mangelhaft ausgebauten Regionalverkehr an. Auch Genossenschafts- und Gemeindekooperations-Modelle besichtigten sie.
Workshop im September
Auch ein Besuch beim Obmann des Vereins „Zukunftsorte“ und ehemaligen Bürgermeister von Zwischenwasser, Josef Mathis, stand am Programm. Dieser wird am 18. September den Gegenbesuch in St. Stefan-Afiesl antreten, wo ein Workshop mit den Gemeinderäten, Mitarbeitern der Gemeinde und interessierten Bürgern zum Thema Zukunftsorte stattfinden wird.
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