Resolution gegen neue Reisebeschränkung: "Wöchentliche Corona-Tests sind unzumutbar"
BEZIRK ROHRBACH. Die Grenzgemeinden wehren sich mit einer Resolution gegen die neuen Einreise-Bestimmungen nach Deutschland.
Denn jeder, der aus einem Risikogebiet (also auch aus Oberösterreich) regelmäßig mindestens einmal wöchentlich nach Deutschland einreist, muss jede Woche einen negativen Corona-Test vorlegen. „Es ist unzumutbar, einem Arbeitnehmer oder einem Schüler einen wöchentlichen Corona-Test abzuverlangen, damit er weiterhin seinem Beruf bzw. seiner Ausbildung nachgehen kann“, heißt es in der Resolution der Gemeinden Oberkappel, Kollerschlag, Wegscheid, Julbach, Nebelberg, Neustift und Schwarzenberg. Zudem sei nicht einmal geklärt, wer die Kosten dafür trägt.
UPDATE: Pendler aus Österreich können sich in Bayern kostenlos in den neu geschaffenen Testzentren testen lassen. Eine Auflistung der aktuellen Testzentren gibt es auf auf der Webseite der IHK Niederbayern.
Grenzschließung durch die Hintertür
Oberösterreich und Bayern würden durch vergleichbare Regelungen bereits einen strikten Kurs zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie verfolgen, heißt es weiter. „Nach den gesperrten Grenzen infolge des Lockdowns stellt die jetzige Einreise-Quarantäneverordnung eine neuerliche, faktische Grenzschließung durch die Hintertüre dar. Diese Maßnahmen schießen über das Ziel hinaus und schaden den Menschen im Grenzraum mehr als sie nützen.“ Wegen dieser „Schnellschussaktion“ hätten auch die Schulbusunternehmen, die täglich 27 Schüler aus Österreich ins Gymnasium nach Bayern bringen, den Transport vorerst eingestellt.
Die Vertreter der Grenzgemeinden fordern deshalb, „den freien Grenzverkehr für die Bürger der Landkreise Passau sowie Freyung-Grafenau und des Bezirkes Rohrbach umgehend wieder herzustellen.“
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