Konsum-Gutscheine sollen die heimische Wirtschaft ankurbeln
BEZIRK ROHRBACH. Um die heimische Wirtschaft zu stärken und zugleich den Menschen finanziell unter die Arme zu greifen, fordert SPÖ-Bezirksvorsitzender Bgm. Dominik Reisinger einen 1.000 Euro Konsum-Gutschein.
„Wenn wir es ernst meinen und die regionale Wirtschaft wieder in Schwung bringen wollen, dann brauchen wir Instrumente wie einen 1.000 Euro Gutschein“, ist der Bundesrat überzeugt. Damit könnte das Schnitzel beim Wirt oder Kleidung für die Kinder ebenso bezahlt werden, wie die neue Waschmaschine oder der Großeinkauf beim Nahversorger. Klar ist aber: Die Gutscheine dürfen nur für oberösterreichische Unternehmen, die bestimmte Kriterien der Regionalität erfüllen, gelten, um sicher zu stellen, dass die Wirtschaftsförderung der Region nutzt.
Gutschein-Programm für OÖ
Das Modell der SPÖ Oberösterreich sieht vor, dass jeder unselbständig Erwerbstätige, jeder Pensionist sowie alle Menschen ohne Arbeit einen 1.000 Euro Konsum-Gutschein zugestellt bekommen, wobei eine Einkommensgrenze berücksichtigt wird. Insgesamt wären es 868.750 Personen, die den Konsum-Gutschein erhalten würden. „Das ergibt eine Summe von 868.750.000 Euro, die für das Gutschein-Programm in die Hand genommen werden müsste. Zu beachten ist, dass ein Teil der Kosten durch die Mehrwertsteuer wieder zurück zur öffentlichen Hand fließen würde“, betont Landesrätin Birgit Gerstorfer. Und fügt hinzu: „Bei der Rettung von Banken im Zuge der Finanzkrise 2008 hat niemand davor zurückgeschreckt Milliarden in die Hand zu nehmen. Warum sollten wir dann jetzt zögerlich sein, wenn es darum geht unsere Wirtschaft zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern?“
In einem weiteren Schritt – nach der Evaluierung des Gutschein-Programmes – sollen weitere Zielgruppen, wie zum Beispiel Selbstständige, Gutscheine erhalten. Eine weitere Überlegung wäre, auch an Besserverdienende zweckgebundene Öko-Gutscheine auszugeben.
In anderen Ländern erprobt
Oberösterreich wäre nicht das erste Land, das diesen Weg beschreitet: On Dänemark wird bereits Geld an die Bevölkerung ausgegeben; Taiwan, Japan und China haben bereits Ende der Neunziger bzw. nach der Finanzkrise 2008 Gutschein-Programme durchgeführt. Und auch US-Präsident Joe Biden hat verkündet, dass jeder Bürger, der unter 80.000 US-Dollar im Jahr verdient, einen Scheck in der Höhe von 1.400 US-Dollar erhalten werde.
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