Bio-Berglinsen aus dem Mühlviertel: Farmgoodies erweitert Sortiment
NIEDERWALDKIRCHEN/MÜHLVIERTEL. Mit 50 motivierten Bio-Landwirten ist Farmgoodies in die neue Anbausaison gestartet. Absoluter Schwerpunkt liegt beim Anbau von Lein, mit den neuen Bio-Berglinsen aus dem Mühlviertel kommt aber auch ein neues Produkt auf den Markt.
Die Farmgoodies-Gründer Judith und Günther Rabeder aus Niederwaldkirchen sehen in regionalen Kooperationsstrategien die Zukunft der Landwirtschaft. „Deshalb haben wir uns zusammengetan und freuen uns ganz besonders mit Familie Bräuer vom Machlandhof in Naarn, einen regionalen Partner für unser neues Produkt zu haben.“ Berglinsen sind ein Sammelbegriff für eine Linsensorte, die in bergigen Regionen gedeiht. Es handelt sich dabei um kleine braune, zartgesprenkelte Linsen. Dieser Linsentyp ist besonders kernig und bleibt auch nach längerem Kochen bissfest.
Linsen liegen ob des veränderten Ernährungsbewusstseins und des fortschreitenden Klimawandels voll im Trend. Die Hülsenfrüchte brauchen warme, trockene Bedingungen, die sie im oö. Machland vorfinden.
Netzwerk von 50 Bio-Bauern
Insgesamt sind es rund 50, hauptsächlich Mühlviertler Landwirte, die ihre Ernte an Farmgoodies abliefern. Bei der heurigen Anbauversammlung wurde der Anbau von Lein zum absoluten Schwerpunkt erklärt. Nach der Auswertung der Sortenversuche aus 2021 werden nur die besten Sorten, nämlich die mit dem höchsten Gehalt an Omega-3, künftig im Anbau forciert und daraus hochwertiges Mühlviertler Bio-Leinöl erzeugt.
Alles unter einem Dach
Bezüglich Qualitätssicherung steht die nächste Großinvestition an: der Neubau einer Trocknungs- und Reinigungshalle. Künftig werden alle Prozesse der Rohware ausschließlich am Standort in Niederwaldkirchen durchgeführt. Somit ist Farmgoodies einer der ganz wenigen Verarbeiter, die alle Abläufe unter einem Dach erledigen können. Alle Be- und Verarbeitungsschritte liegen in den Händen der Niederwaldkirchner. „Der Konsument erwartet zurecht gute Lebensmittel. Deshalb geben wir unser Bestes. Wir stehen zu 100 Prozent hinter dem, was reinkommt. Unsere Lebensmittel sind keine anonymen Produkte vom anderen Ende der Welt, sondern man kennt die Leute dahinter“, verdeutlicht Günther Rabeder und fügt hinzu: „Wir lassen es zu, dass unsere Produkte von Jahr zu Jahr etwas anders schmecken und einen eigenen Charakter haben, das nennt man Natürlichkeit.“
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