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Ein Vorzeigeprojekt gemeindeübergreifender Zusammenarbeit: Spatenstich für Hallenbad ist gesetzt

Martina Gahleitner, 22.04.2022 17:41

ROHRBACH-BERG. Mit dem Spatenstich am Freitag geht das Bezirkshallenbad nach sieben Jahren Planung, langwierigen Verhandlungen und einem einzigartigen Schulterschluss aller 37 Gemeinden endlich in die heiße Bauphase. Gut 15 Millionen Euro werden investiert, im Dezember 2023 soll das Sport- und Erlebnisbad in Betrieb gehen.

  1 / 7   Eine Reihe an Unterstützern und Wegbegleitern setzte mit Bürgermeister Andreas Lindorfer den Spatenstich für das neue Sport- und Erlebnisbad am Ehrenreiterweg. (Foto: Gahleitner)

„Der Weg zu diesem Spatenstich war lang, steinig und voller Hindernisse“, meinte Bürgermeister Andreas Lindorfer bei seiner Ansprache im Centro. In den vergangenen sieben Jahren – nachdem die Bäderstudie des Landes OÖ eine Versorgungslücke aufgezeigt hat und die Planungen aufgenommen wurden – habe er eine Hochschaubahn der Gefühle erlebt; Momente, die ihn schier verzweifeln ließen. Umso größer war also die Freude, als kurz vor der entscheidenden Gemeinderatssitzung der Finanzierungsplan tatsächlich genehmigt wurde. „Da hab ich gewusst, wir haben es wirklich geschafft.“ Mit „Wir“ sind alle 37 Gemeinden des Bezirkes gemeint, denn sie alle leisten ihren Beitrag zur Finanzierung. „Damit haben wir ein oberösterreichweit, vielleicht sogar österreichweit einzigartiges interkommunales Großprojekt gestemmt“, betonte Lindorfer. Schon jetzt ist die Vorfreude bei den kleinen und großen Rohrbachern auf das neue Schwimmbad groß, sogar eine eigene Schwimmsektion hat sich bereits gegründet.

Investition in die Lebensqualität

Die Kraft der Gemeinsamkeit lobte auch Gemeinde- und Bäderlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Für sie ist das Hallenbad eine „Investition in die Lebensqualität der Rohrbacher Bürger und Bürgerinnen“. Zwei Drittel der 15 Millionen Euro übernimmt das Land OÖ, das verbleibende Drittel konnte durch einen gemeinschaftlichen Kraftakt aller 37 Kommunen des Bezirks aufgebracht werden. „Alleine hätte wohl keine Gemeinde ein Projekt in dieser Größe auf wirtschaftlich-vertretbare Weise finanzieren können. Aber wenn wie hier im Bezirk Rohrbach alle Gemeinden an einem Strang ziehen, ist Großes für die Region und ihre Bewohner möglich.“ Sie hofft, dass viele Bezirke und Regionen diesem Vorzeigebeispiel folgen und gemeinsam an der Lebensqualität im ländlichen Raum arbeiten.

Für Sportler, Schulen, Vereine und Familien

Zum Spatenstich schritt man dann trotz Nieselregens an den Ort, wo in den nächsten eineinhalb Jahren der Neubau entstehen soll. Bis Ende 2023 soll die Bezirkshauptstadt um ein Sport- und Erlebnishallenbad reicher sein, das Sportler, Vereine und Schulen ebenso ansprechen will, wie Familien. Geplant sind unter anderem ein Sportbecken mit Sprungbrett, ein Erlebnisbecken mitsamt 50 Meter langer Röhrenrutsche, eine Boulderwand und eine flexible Aquacross-Anlage. Beim Gebäude selbst wird auf Qualität, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz gesetzt, so erfolgt die Heizung etwa durch eine Biomasse-Nahwärmeanlage. Errichtet wird das Hallenbad von Generalübernehmer Berndorf Bäderbau gemeinsam mit regionalen Unternehmen (mit den Baufirmen Kumpfmüller und Resch an der Spitze) in Passivbauweise.


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