Biohort hat neuen Standort in Drautendorf in Betrieb genommen
ST. MARTIN/NIEDERWALDKIRCHEN. Nach zwei Jahren Bauzeit hat Biohort seinen dritten Standort fertig gestellt. Als letzter Meilenstein des Werksneubaus wurde innerhalb von nur vier Tagen die gesamte Produktion von Pürnstein bei Neufelden nach Drautendorf übersiedelt.
Auf dem 11 Hektar großen Betriebsareal ist ein 50.000 m² großer Produktions- und Lagerstandort entstanden. Dorthin wurden 43 Großproduktionsanlagen, 21 Montage- und Verpackungsplätze und 8.400 Paletten mit Halbfertigteilen transferiert. Ein Kernteam bestehend aus 27 Mitarbeitern unter der Leitung von Geschäftsführer Harald Huber-Kasberger und Werksleiter Peter Agfalterer hat an der reibungslosen Übersiedlung gearbeitet. „Insgesamt 200 neue Arbeitsplätze wurden in St. Martin geschaffen“, betonen die Eigentümer Josef und Maximilian Priglinger. Biohort beschäftigt derzeit rund 600 Mitarbeitende; es werden für alle drei Standorte (Pürnstein, Herzogsdorf, St. Martin) neue Arbeitnehmer gesucht.
Nachfrage steigt
Der Neubau wurde aufgrund der großen Nachfrage nach den Gerätehäusern, Boxen und Pflanzenbeeten aus Metall notwendig. Der Gesamtumsatz von Biohort ist 2021 um 40 Prozent auf insgesamt 148 Millionen Euro gestiegen. Der Großteil des Geschäftserfolges liegt im Export, der mittlerweile 86 Prozent beträgt.
Modernes Hochregallager
Für das neue Werk hat der europäische Marktführer 60 Millionen Euro investiert. Herzstück ist das 120 Meter lange, 35 Meter breite und 32,5 Meter hohe Hochregallager, das neue Maßstäbe in der Automatisierung der innerbetrieblichen Logistik setzt. Die Anlage ermöglicht über 200 Lagerbewegungen pro Stunde, beansprucht nur 4.200 m² Bodenfläche und ersetzt damit konventionelle Lagerhallen im Ausmaß von 22.000 m². Das neue Hochregallager verfügt über 25.000 Paletten-Stellplätze, dabei können 13.000 Tonnen Material eingelagert werden. Zudem können im längsten vollautomatisierten Blechlager Europas bis zu 18 direkt mit dem System kommunizierende Bearbeitungsmaschinen angebunden werden.
Auf dem Dach des in ressourcenschonender Bauweise entstandenen Neubaus wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 200 KW Peak errichtet.
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