NEUFELDEN. Es war anno 1523, als die Brauerei in Neufelden erstmals als Braustätte des Bistums Passau genannt wurde. Seither wurde hier fast durchgehend Bier gebraut, seit 2011 auf biologische Weise. Das 500-jährige Bestehen gilt es heuer gebührend zu feiern.

Neufeldner Bier ist Teil der Mühlviertler Geschichte und lokalen Identität. Darauf besinnt man sich auch beim Jubiläumsfest, das am 22. Juli gefeiert wird. Braumeister Tobias Pumberger verrät schon mal einige Details: „Es wird einen Festzug mit Musik durch den Ort geben, bei dem mehrere Wägen das Thema rund ums Bier aufgreifen – wie das Hopfenbedeln oder Gerstedreschen. Die Hopfenkönigin wird gekrönt und natürlich gibt es auch einen Bieranstich.“ Führungen durch die Biobrauerei Neufelden und die Hopfenbaugenossenschaft werden ebenfalls angeboten.
Erste Biobrauerei im Land
Bis in die 1960er-Jahre wurde in der Mühlviertler Brauerei durchgehend Bier produziert, ehe diese etwa 30 Jahre lang stillstand. Dann wurde die Neufeldner Biertradition wiederbelebt, jedoch wiederum unterbrochen durch Schließungen. 2011 übernahm schließlich Familie Meir den Betrieb und wandelte diesen in Oberösterreichs erste Biobrauerei um. „Bier verkauft wurde am Standort aber immer“, berichtet Pumberger, der seit knapp drei Jahren als Braumeister in Neufelden tätig ist.
Ergänzt wird das Angebot kulinarisch durch das „Hopfen und Schmalz“ von Philip Rachinger, das ab 5. Mai wieder immer freitags bis sonntags offen hat.
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