100 Jahre altes Gemeindehaus präsentiert sich offen und modern
KLEINZELL. Sieben Monate Bauzeit sind vorüber: Am Freitag wurde das frisch renovierte Gemeindehaus Kleinzell wieder seiner Bestimmung übergeben. Damit hat auch die Gemeinde- und Pfarrbücherei ein neues Zuhause bekommen.
Eine fast 100 Jahre alte Substanz ist es wert, erhalten zu werden. Deshalb hat sich auch nie die Frage gestellt, das alte Gebäude abzureißen und einfach zu ersetzen. In dem Haus waren Bäckerei, Post, Fleischerei drinnen, es diente als Wohngebäude und natürlich als Gemeindeamt. „Da steckt viel Potenzial in dem alten Gebäude“, betonte Architekt Klemens Sailer, nach dessen Plänen das Gemeindehaus adaptiert wurde. „Herausforderung war nicht nur, mit der alten Substanz behutsam umzugehen, sondern auch die heutige Technik unterzubringen, ohne dass die Qualität leidet“, berichtete der junge Kleinzeller, der auch schon das Zeller Kaufhaus geplant hat.
Bücherei im Untergeschoß
Er hat damit auch gleich seiner Mama, Büchereileiterin Ida Sailer, ein neues Zuhause geschaffen. Denn die öffentliche Bibliothek ist mit ihren knapp 5.000 Medien und der integrierten Schulbücherei jetzt barrierefrei im Untergeschoß des Gemeindehauses zu finden.
Neues Kapitel
Für die Mitarbeitenden am Gemeindeamt rund um Amtsleiter Florian Hofer ist nun die Zeit im Übergangsquartier in der Raiffeisenbank vorbei. Sie werken nun in einem barrierefreien, freundlichen, geräumigen, modernen und auf Kundenorientiertheit ausgelegten Amt. Bürgermeister Klaus Falkinger meinte dazu: „Wir schlagen ein neues Kapitel in der Geschichte des Gemeindeamtes auf und blicken gleichzeitig in die Vergangenheit und in die Zukunft. Denn in diesem Haus wurden und werden wichtige Entscheidungen getroffen, bei denen es um die Lebensqualität in unserer Gemeinde geht.“
1,6 Millionen Euro wurden in das Gebäude investiert, was auch für Landesrätin Michaela Langer-Weninger gut angelegtes Geld ist: „Kleinzell ist ein Paradebeispiel dafür, dass in ländlichen Gemeinden Gemeinschaft, Miteinander und Liebenswürdigkeit gelebt wird.“ Das Eröffnungsfest des Gemeindehauses, bei der der ganze Ort auf den Beinen war, bestätigte dies eindrucksvoll.
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