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Helfenberger macht kaiserliches Erbe erlebbar

Martina Gahleitner, 02.01.2024 18:37

HELFENBERG/WIEN. Inmitten all der prachtvollen Schlösser in Europa sticht Schönbrunn besonders hervor. Hier setzt der Helfenberger Klaus Panholzer als Geschäftsführer ein Erfolgsmodell um, das dem Schloss für das Vorjahr einen Rekordumsatz bescheren wird.

  1 / 2   Klaus Panholzer verwaltet Schloss Schönbrunn und andere Häuser. (Foto: Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / www.stefanjoham.com)

Bewahren und erhalten, aber auch gestalten: Darin sieht Klaus Panholzer seine Aufgabe. Als Geschäftsführer der Schönbrunn Group, der das Schloss Schönbrunn, das Möbelmuseum Wien, das Sisi Museum in der Wiener Hofburg, Schloss Hof und Schloss Niederweiden angehören, will er die Besucher für das imperiale Erbe und die Welt der Habsburger begeistern. Und das gelingt: 17.000 Eintritte zählt an Spitzentagen allein das Schloss Schönbrunn; insgesamt waren es 2023 mehr als vier Millionen Besucher, die die geschichtsträchtigen Häuser in Wien und Niederösterreich entdeckt haben.

Naherholungsgebiet schaffen

Wobei dem Mühlviertler ein Anliegen ist, neben den Gästen aus aller Welt wieder mehr Österreicher anzulocken. „Wir möchten Schönbrunn oder Schloss Hof als Naherholungsgebiete weiterentwickeln. Die Leute sollen öfter kommen und länger am Areal bleiben“, sagt Panholzer. Angebote gibt es reichlich, denn laufend werden neue Geschäftsfelder, neue Produkte und Formate entwickelt, um Kultur zu vermitteln. Neben den klassischen Besichtigungen sind das Konzerte, Märkte, Feste, Kinderprogramme oder Kooperationen mit den Partnern, wie Tierpark oder Bundesgärten. Der Gruppe brachte das im vergangenen Jahr wieder Rekordumsätze. Freilich ist davon Pacht zu zahlen, aber „die erwirtschafteten Erträge stecken wir wieder in unsere Schlösser, um diese zu erhalten und einmalige Erlebnisse bieten zu können“, berichtet Panholzer, der seit 2017 nachdem er 15 Jahre in den USA und Kanada gelebt und unter anderem für Magna gearbeitet hat an der Spitze der Schönbrunn Gruppe steht.

Europa schaut auf Wien

Der 52-Jährige verwaltet nicht nur die wichtigsten Attraktionen des imperialen Erbes in Österreich, sondern ist auch Vizepräsident der Vereinigung der Europäischen Schlösser, bei der es um Wissens- und Erfahrungsaustausch geht. „Unser Erfolgsmodell ist extrem populär bei den anderen Mitgliedern“, freut sich der rührige Netzwerker, der zudem seit vier Jahren auch Präsident der Austrian Leading Sights ist. Dieser Verein verschafft den Top-Sehenswürdigkeiten aus allen Bundesländern einen gemeinsamen Auftritt.

Sisi on Tour

Weltweit Beachtung findet auch die größte Elisabeth-Sammlung, die jetzt mit einer eigenen Ausstellung auf Tour geht. „Schon vor Corona gab es Verhandlungen mit China. Derzeit ist die Sisi-Ausstellung in Ungarn zu sehen, auch in Oberösterreich könnte diese in absehbarer Zeit gezeigt werden.“ Er ist überzeugt: Schönbrunn und Sisi seien Marken, die es zu bewahren und zu vermarkten gilt.


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