Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Leserbrief: Einwendung UVP 110-kV-Freileitung Mühlviertel

Walter Horn, 23.08.2024 17:29

Josef Pühringer aus St. Peter verschickte diesen Leserbrief - seine Einwendung gegen die 110-kV-Freileitung durch das Mühlviertel.

 (Foto: Tips)
(Foto: Tips)

Bis Ende August kann man noch Einwendungen im Rahmen des UVP-Verfahrens an das Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht, Kärntnerstraße 10-12, 4021 Linz (Geschäftszahl: AUWR-2024-193676/16-HR) schicken. Auch per Mail an: auwr.post@ooe.gv.at

Meine Einwendung zur geplanten 110 kV Freileitung durch das Mühlviertel:

Betreiber konnte bisher nicht ausreichend schlüssig nachweisen, dass diese Freileitung notwendig ist und daher lehne ich sie jedenfalls grundsätzlich ab.

Die Netzlast ist im Mühlviertel in den letzten Jahren gesunken - Trend anhaltend - und daher wird diese Freileitung nicht benötigt.

Die Freileitung ist ein außergewöhnlich störender Baukörper mit gesundheitsbelastenden Eigenschaften im harmonischen Landschaftsbild des Mühlviertels, der sich bei vielen Menschen negativ auf Psyche und Wohlbefinden auswirkt.

Die Freileitung ist eine unzumutbare Gefährdung für Mensch und Tier, sowohl als Hindernis im bodennahen Luftraum, als auch durch ihre negativen Auswirkungen im Betrieb, wie elektromagnetische Strahlung, Brandgefahr, Gefahren durch Schneedruck, Windwurf und Blizschlag.

Die Freileitung ist kein sinnvoller Beitrag zu einer längst notwendigen Energiewende, um die Klimaziele zu erreichen, es braucht vielmehr einen Netzausbau auf regionaler und lokaler Ebene um die vielen dezentralen kleinen Netzeinspeisungen (zB von PV-Anlagen von Hausdächern u Fassaden) zu ermöglichen (die in letzter Zeit in zunehmendem Maße von NetzOÖ eingeschränkt bzw. nicht mehr bewilligt werden).

Freileitungen sind nicht mehr zeitgemäß und entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik in der Energiewirtschaft. In anderen Regionen oder Ländern werden Stromleitungen längst in der Erde vergraben.

Die Freileitung entwertet nicht nur einzelne angrenzende Grundstücke, sondern entwertet eine ganze Region für kommende Generationen und ist daher ein immenser Schaden sowohl für Grundstückseigentümer:innen, als auch für eine ganze Region für Jahrzehnte.

Sollte ein Leitungsbau als notwendig nachgewiesen werden, so ist die Leitung unbedingt möglichst umweltschonend unter der Erde zu verlegen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Josef Pühringer, 4171 St. Peter


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden

Antworten
.
.
27.08.2024 21:29

Einwendung UVP

volle Zustimmung