Arcus schafft seit 30 Jahren Perspektiven für Menschen

Arcus ist in den Bereichen Altenbetreuung und Hauskrankenpflege, psychosoziale Beratung und Familienberatung, Arbeit und integrative Beschäftigung sowie Wohnen tätig. Ursprünglich war der Sozialsprengel Südwestliches Mühlviertel Träger der Einrichtungen und Dienste. Aufgrund des Wachstums wurde im Jahr 2000 die Arcus Sozialnetzwerk gGmbH gegründet, um die angestellten Mitarbeiter mit den Einrichtungen und sozialen Diensten in einer eigenen Organisationseinheit zu bündeln. „Dieser Schritt hat sich voll bewährt, das Arcus Sozialnetzwerk hat in Oberösterreich einen hohen Stellenwert im Sozialleben eingenommen“, zeigt Geschäftsführer Franz Stadlbauer auf. Das sieht auch die Landesregierung, die Arcus „in vielen Fällen unterstützt und die Entwicklung vorangetrieben hat“, so Stadlbauer. Welch wichtige Säule Arcus für das soziale Klima ist, zeigen die Zahlen: 2014 wurden von den rund 390 Mitarbeitern 2100 Menschen beraten, betreut oder gepflegt. Arcus ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und viertgrößer Arbeitgeber im Bezirk.   Derzeit bemüht sich Arcus ganz intensiv, weitere dringend benötigte Wohneinrichtungen aufzubauen (Tips berichtete). Stadlbauer dazu: „Auch wenn aktuell eine heftige Spardebatte den Sozialbereich erfasst hat, wird Arcus ein verlässlicher Partner für die vielen Menschen mit besonderen Bedürfnissen und deren Angehörigen bleiben.“   Ein gutes Leben   Zum runden Geburtstag, der am 25. April in Lembach gefeiert wird, holt Arcus einen besonderen Gast aufs Podium: Georg Fraberger wurde ohne Arme und ohne Beine geboren – und hat trotzdem nie seinen Lebensmut verloren und kann von einem „ziemlich guten Leben“ erzählen. Er hat geheiratet, eine Familie gegründet und übt seinen Beruf als Psychologe im AKH Wien und in seiner Privatpraxis aus.   Alter – (K)ein ganz normales Leben   Zum 30-jährigen Bestandsjubiläum veranstaltet das Arcus Sozialnetzwerk außerdem am 23. April eine Fachtagung zum Thema Alter. Die Lebenserwartung steigt, immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter. Dieses bringt Herausforderungen und Veränderungen mit sich: die Angst vor Krankheit und Schmerzen nimmt zu; die Mobilität lässt nach; bisher Gewohntes wird mühseliger; geistige Fähigkeiten lassen nach und vielleicht treten auch psychische Auffälligkeiten hervor. Die Fachtagung, die sich an hauptberufliche Mitarbeiter, an Pflegende Angehörige und freiwillige Helfer richtet, will die Anforderungen in der täglichen Betreuungs- und Pflegearbeit beleuchten. Dabei wird in Vorträgen und Workshops über den sprichwörtlichen Tellerrand geschafft und Erfahrungen und Wissen ausgetauscht. Termin: Donnerstag, 23. April, ab 8.30 Uhr, Alfons Dorfner Halle, Lembach. Anmeldung unter office@arcus-sozial.at (bis 31. März).