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SATTLEDT/PETTENBACH. Die Firma Fronius International wechselt mit 2020 vom Metallgewerbe in die Elektro- und Elektronikindustrie. Die Betriebsvereinbarungen wurden bereits am Fertigungsstandort in Sattledt unterzeichnet.

Reinhold Binder (PRO-GE), Lothar Roitner (Fachverband), Mario Wieser (Fronius Betriebsrat), Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (Geschäftsführerin Fronius), Stevo Komendic (Fronius Betriebsrat), Karl Dürtscher (GPA, v.l.) haben die Betriebsvereinbarung zum Wechsel unterzeichnet. Foto: Fronius International GmbH
Reinhold Binder (PRO-GE), Lothar Roitner (Fachverband), Mario Wieser (Fronius Betriebsrat), Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (Geschäftsführerin Fronius), Stevo Komendic (Fronius Betriebsrat), Karl Dürtscher (GPA, v.l.) haben die Betriebsvereinbarung zum Wechsel unterzeichnet. Foto: Fronius International GmbH

Fronius hat mit seiner organisatorischen Struktur eine Größenordnung erreicht, die über einen klassischen Gewerbebetrieb hinausgeht. Aus diesem Grund hat man sich entschieden, mit Stichtag 1. Jänner 2020 vom Kollektivvertrag des Metallgewerbes zum Kollektivvertrag der Elektro- und Elektronikindustrie zu wechseln. Die entsprechende Betriebsvereinbarung ist am Standort in Sattledt bereits unterzeichnet worden.

Der Unterzeichnung sind umfangreiche Prüfungen vorausgegangen, die Fronius mit den Betriebsräten, dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und den Gewerkschaften PRO-GE und GPA vorgenommen hat. Ein kompliziertes Unterfangen, da ein Kollektivvertrag viele Rahmenbedingungen regelt.

Aus Gewerbe herausgewachsen

„Fronius ist auf Wachstumskurs und möchte die eingeschlagene Richtung auch weiterhin beibehalten. So sind wir über die Jahre aus den Schuhen des Gewerbes herausgewachsen und haben uns deshalb zu einem Wechsel in die Industrie entschlossen. Bei rund 3.000 Mitarbeitern in Österreich ist die Umstellung ein aufwendiger Prozess, den wir aber durch gute Vorbereitung und konstruktive Arbeit aller Beteiligten bis Ende 2019 meistern werden“, erklärt Fronius Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, die auch Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung ist.

„Als Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertreten wir rund 300 Unternehmen mit rund 67.000 Beschäftigten, um ihre Position zu stärken und den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern“, sagt Lothar Roitner, Geschäftsführer Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie.

Weltweit tätig

Fronius hat sich von einem kleinen Gewerbebetrieb zu einem global tätigen Unternehmen mit fast 4.760 Beschäftigten (570 in der Forschung und Entwicklung) weltweit entwickelt. Der Weltmarktführer ist in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik tätig. Der Exportanteil liegt bei 92 Prozent. Man hält 1.253 Patente.

Vorteile für Arbeitnehmer

Für die Mitarbeiter bringt der Wechsel Vorteile, für Fronius entstehen mehr Kosten. Der Mindestlohn in der Elektro- und Elektronikindustrie liegt über dem Facharbeiter-Einstiegslohn im Metallgewerbe, außerdem gibt es in der Industrie automatische Vorrückungen. In der Industrie gelten längere Kündigungsfristen. Auch die Überstundenzuschläge sind höher und es gibt ein Jubiläumsgeld.


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