ENGELHARTSZELL. Seit Dezember 2021 hat das Schütz-Art-Museum in Engelhartszell seine Tore für Besucher geöffnet und das mit großem Erfolg. Mit dem ersten „Künstler-Cafe im Schütz-Art-Museum“ starten Josef und Irene Schütz am 19. März eine regelmäßige Kulturserie gemeinsam mit Tips, den Oberösterreichischen Nachrichten und der Passauer Neuen Presse.
Das neue Schütz-Art-Museum in Engelhartszell hat seit Dezember 2021 durchgehend von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Gemeinsam mit dem Museums-Cafe erfreut es sich großer Beliebtheit. So wird man schon in absehbarer Zeit den 5000. Besucher begrüßen können. Im Rahmen von „artists in residence“ sind bereits vier Künstlerinnen bzw. Künstler aus Mexiko, China, der Mongolei und Österreich (Wien) in den Museums-Ateliers kreativ tätig geworden und mit interessierten Besuchern in Kontakt getreten.
Kulturserie
Mit den Gast-Künstlern aus aller Welt wird das Ehepaar Josef und Irene Schütz gemeinsam mit Tips, der Passauer Neuen Presse und den Oberösterreichischen Nachrichten die Kulturserie „Künstler-Cafe im Schütz-Art-Museum“ ab 19. März regelmäßig durchführen.
Geplanter Ablauf:
- Begrüßung im Museums-Cafe durch Friedrich Bernhofer, Obmann des Vereines „Kultur & Tourismus an der Donau“
- Vorstellung der Künstler durch Professor Josef Schütz
- Fragen der Journalisten und Besucher an die Künstler
- Abschließend ist der Eintritt mit einer persönlichen Führung durch Professor Josef Schütz zum vergünstigten Preis von 18 Euro in das Museum möglich.
Vorstellung der Künstler
Meng Huang ist 1966 in Beijing geboren. Der Künstler fusioniert in seinem Werk die Ölmalerei der Alten Meister mit dem Fotorealismus des 20. Jahrhunderts und der Tradition der Klassischen Chinesischen Kalligraphie. Meng Huangs Landschaftsbilder erwecken, in ihrer fast unfassbaren Tiefenschärfe, Erinnerungen an frühe Daguerreotypien, seine Menschenporträts zitieren Edvard Munch ebenso wie die Typologien eines August Sander. Alfred Kubin stand Pate für manch düsteres Szenario, ebenso die Wellenlinien und Bergwelten eines Hokusai. Meng Huang spielt mit unterschiedlichen Ebenen des Bewusstseins und der Wahrnehmung. In der Abstraktion des scheinbar Monochromen entführt er den Betrachter in visuelle Erinnerungsräume, um Gefühle wie Empathie, Rücksicht, Respekt und Anteilnahme vor der Schöpfung hervorzurufen.
Der 1966 in Beijing geborene Künstler, der an der Kunst-Universität von Henan die Meisterklasse für Ölmalerei, sowie an der China Central Academy of Fine Arts in Beijing studierte und von 1992 bis 1999 an der Fakultät für Kunst & Design an der Universität von Zhengzhou in der Provinz Henan gelehrt hat, arbeitet heute, neben seiner eigenständigen künstlerischen Tätigkeit, auch für und mit Ai Wei Wei. Die rege Ausstellungstätigkeit in Deutschland, Italien, in der Schweiz, in den Niederlanden, in Taiwan und China legt Zeugnis ab von seiner elementaren Suche nach des Lebens Sinn. In seinem Schaffenassoziiert der abwechselnd in Beijing und Berlin lebende Künstler die Dualität von Natur und Kultur, von Mensch und Umwelt, von Masse und Macht. Mittels einer künstlichen Düsternis und gleichzeitig goldenen Strahlkraft des historischen Mythos „Babylon Berlin“ vollzieht er in seinem jüngsten OEuvre eine Metamorphose zu einer Art „Babylon-Beijing“ – oszillierend zu einem transzendentalinfiltrierten Amalgam aus Orient und Okzident. Eine Gesellschaft, wie in Trance offenen Auges wild dem apokalyptischen Untergang entgegentanzend.
Javkhlan Ariunbold wurde 1990 in Ulaanbaatar in der Mongolei geboren. Von 2011 bis 2018 studierte sie an der Kunstakademie Münster. Sie war Meisterschülerin von Professor Cornelius Völker. Seit 2020 absolviert sie ihr Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Zahlreiche Auszeichnungen zeugen von ihrem künstlerischen Talent. So erhielt sie beispielsweise 2016 das Residenz-Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft in Tiflis. 2018 folgten das DAAD Stipendium sowie der Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster und das Atelierstipendium Speicher II, Münster. Weiters hatte sie von 2019 bis 2020 hatte sie ein Aufenthaltsstipendium an der Cité internationale des arts, Paris.
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