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Jonglissimo begeistert auf internationalem Zirkusfestival in Russland

Elena Auinger, 17.03.2016 07:19

SCHÄRDING/ISCHEWSK. In Ischewsk, Russland, fand das internationale Zirkusfestival statt. Mit dabei waren erstmals in der Geschichte des Festivals Teilnehmer aus Österreich. Das Jonglier-Ensemble Jonglissimo konnte dabei mit ihrer LED-Jonglage nicht nur Jury sondern auch 15.000 Zuschauer überzeugen und wurde mit einem Spezialpreis ausgezeichnet.

Michael Canaval, Dominik Harant, Daniel Ledel, Manuel Mitasch (v. l.) Foto: Jonglissimo
  1 / 5   Michael Canaval, Dominik Harant, Daniel Ledel, Manuel Mitasch (v. l.) Foto: Jonglissimo

Einmal im Jahr wird das russische Ischewsk zum Mekka der Zirkuskünste. Heuer wurden dafür 22 hochkarätige Solokünstler bzw. Gruppen aus 16 verschiedenen Ländern ausgewählt. Das Festival Lineup umfasste ausschließlich preisgekrönte, internationale Topstars der Szene. Mitten unter den Künstlern aus China, Kanada, der Mongolei und USA befanden sich auch vier junge Oberösterreicher, darunter Dominik Harant aus Rainbach/Innkreis und Daniel Ledel aus St. Florian/Inn.

Jonglissimo hat in den letzten Jahren bereits vielfach mit tollen Erfolgen von sich hören lassen. Unter anderem halten die vier Oberösterreicher derzeit 15 Weltrekorde und konnten bereits dreimal die Goldmedaille bei den Jonglier-Weltmeisterschaften gewinnen. Mit klassichem Zirkus haben die vier normalerweise wenig Kontakt. Sie zeigen ihre Künste meist bei Firmenevents oder in Theaterhäuser mit der abendfüllenden Hightech Artistik Show „QBS“.

„Es war unglaublich spannend in einem Land mit so großer Zirkustradition aufzutreten. Artisten genießen hier einen besonderen Stellenwert“, schildert Dominik Harant. „Sehr interessant ist, dass hier zwei Zirkuswelten aufeinandertreffen. Auf der einen Seite der traditionelle Zirkus, mit Darbietungen aus Russland und China, auf der anderen Seite der zeitgenössische Zirkus mit Acts aus Europa und Kanada“, beschreibt Manuel Mitasch das Teilnehmerfeld.

In Ischewsk zeigten die Jongleure ihren Showact „Nightlight“ mit computergesteuerten LED-Keulen. Die Keulen leuchten dabei präzise auf die Musik abgestimmt in verschiedensten Farben. Zur Bewältigung der Komplexität der über 30.000 Leuchtanweisungen wurde eine Spezial-Software entwickelt. Die Österreicher zeigen ein Finale mit 19 Keulen. Das sind drei Keulen mehr als jedes andere Quartett zur Zeit auf der Bühne zeigt. Für ihre Leistung wurden sie mit dem Spezialpreis der US-amerikanischen Produktionsfirma „Firebird Productions“ ausgezeichnet.

Jonglissimo: wie alles begann

Außergewöhnlich sind nicht nur ihre Erfolge sondern auch die Entwicklung vom Jonglier-Ensemble. Jonglissimo wurde mit der Überzeugung gegründet, dass Jonglage eine faszinierende visuelle Kunstform ist. Gegründet wurde das Ensemble von den Brüdern Christoph und Manuel Mitasch. Bei einem Workshop der Brüder wurden Dominik Harant aus Rainbach/Innkreis und Daniel Ledel aus St. Florian/Inn von ihrer Leidenschaft mitgerissen. Das Ensemble setzt seither neue Maßstäbe in der Team-Jonglage. So konnten sie bereits dreimal die Jonglage-Weltmeisterschaften gewinnen und halten 15 Weltrekorde. Darunter auch die Rekorde für die meisten Keulen (13) und meisten Ringe (15), die ein Duo je jongliert hat.

Seit einigen Jahren begeistert das Quartett auf internationalen Bühnen. So durften sie ihre Fähigkeiten schon auf renommierten Bühnen wie dem größten Zirkusfestival der Welt „Cirque De Demain“ in Paris und der „Cascade of Stars“ Show der International Juggler's Association in den USA zeigen. Auch in diversen Fernsehshows wie der französischen Show „The Best“, der italienischen Produktion „Tu si que vales“, der deutschen Talenteshow „Das Supertalent“ sowie der ORF-Produktion „Die große Chance“ durften sie ihr Können beweisen. 


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