
BEZIRK. Vergangenes Wochenende wurden im Orangeriepark in Schärding sowie auch in anderen Gemeinden des Bezirks Zelte aufgestellt. Mit dieser Aktion wollten die Organisatoren auf das Leid der Flüchtlinge in Moria (Griechenland) sowie in Bosnien Herzegowina hinweisen.
Der Orangeriepark außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer von Schärding ist ein beliebtes Ziel von Spaziergängern. Nicht wenige wurden am Wochenende neugierig, als sie ihn für die Jahreszeit ungewöhnlich belebt sahen: Zelte waren aufgestellt, entlang der Wege informierten Schilder über Flucht und Asyl und Menschen diskutierten oder ließen sich mit ihrer Botschaft auf einem Schild mit der Aufschrift „Ich bin heute hier, weil…“ fotografieren.
Kerzen und Liveschaltung
Viele Kerzen wurden entzündet, eine Liveschaltung stellte am Abend die Verbindung zu den anderen „Wochenenden für Moria“ in Österreich her. Brief an BundeskanzlerÜberraschend viele Menschen unterschrieben einen Brief an den Bundeskanzler, ebenso werden Regionalpolitiker in den nächsten Tagen Post bekommen mit der Bitte, sich für dieses Anliegen einzusetzen. Sechs Personen übernachteten in ihren Zelten, um das Schicksal der Geflüchteten für eine Nacht zu teilen.
Zweites Wochenende
Es war das erste von zwei „Wochenenden für Moria“ in Schärding, organisiert vom Dekanatsprojekt „Brücken bauen“ und verschiedenen Vereinen und Organisationen, die dafür eintreten, dass Österreich eine begrenzte Zahl von Flüchtlingen aus den Lagern auf Lesbos und anderen griechischen Inseln aufnimmt. Auch in einigen Pfarren im Bezirk stehen derzeit Zelte vor der Kirche, um den Blick auf das Schicksal der Geflüchteten zu lenken. Am Samstag, 27. Februar von 14 Uhr bis Sonntag, 27. Februar 14 Uhr findet der zweite Teil der Aktion „Wochenende für Moria“ in Schärding statt.