Juwelier aus Schärding baut sich während Corona zweites Standbein auf
SCHÄRDING. Juwelier Adi Karl aus Schärding hat die Coronakrise genutzt und dank der Hilfe seines Freundes und Marketing-Experten Joachim Schnaitter einen Onlineshop eröffnet. Der Erfolg gibt den beiden Recht.
„Wir haben die Krise als Chance genützt und es freut uns, dass mittlerweile viele Kunden aus Deutschland und Österreich in unserer digitalen Filiale einkaufen“, berichtet Adi Karl, Inhaber des „Juwelenwerk“, der – so wie die meisten Schärdinger Unternehmer – durch die Folgen der Corona-Pandemie massiv betroffen ist. „Ich musste mein Geschäft vorübergehend schließen. Von heute auf morgen brachen mir die Einnahmen zum Großteil weg. Natürlich fängt man an, sich Gedanken zu machen, wie es weitergehen soll und überlegt sich neue Geschäftsmodelle“, berichtet Karl. Die treibende Kraft war sein langjähriger Freund und Marketing-Experte Joachim Schnaitter. „Joachim hat meinen Online-Auftritt schon immer bemängelt. Deswegen haben wir im Jahr 2019 den Webshop ‚myfinejewellery‘ eröffnet, aber jedoch nicht aktiv gepusht“, so Karl.
Webshop und Rollenaufteilung
Das änderte sich mit Corona und dem ersten „Lockdown“ im März. „Wir haben fast das ganze Produktsortiment abfotografiert und dieses in den Webshop gestellt“, sagt der Unternehmer. Die Rollenaufteilung bei „myfinejewellery“ ist klar geregelt. Schnaitter kümmert sich um den Online-Auftritt und das digitale Marketing, Karl sucht die Verkaufsgegenstände aus. „Ein Webshop macht nur Sinn, wenn er stetig gewartet wird. Ich selber könnte das gar nicht, deswegen bin ich froh, Joachim an meiner Seite zu haben“, meint Karl. Vom Erfolg des Onlineshops sind beide begeistert. „Ich konnte meine gesamten Umsatzeinbußen ausgleichen und für die Zukunft, neben meinem Geschäft, ein zweites digitales Standbein aufbauen. Das lässt einen ruhiger schlafen“, sagt Karl, der dank des Erfolgs des Onlineshops keine Mitarbeiter kündigen musste. Seltene Uhren und Freude auf Stammkunden Online werden laut dem Schärdinger vor allem Uhren gekauft. „Im Webshop sind seltene Armbanduhren heiß begehrt“, informiert der Geschäftsmann, der sich wie seine Mitarbeiter darauf freut, bald auch wieder seine deutschen Stammkunden im Geschäft begrüßen zu dürfen. „Stammkunden und ein persönliches Gespräch kann man nicht ersetzen“, berichtet Karl.
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