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Patricia Madl: Zwischen sportlichen Zielen, Job, Uni und Social Media

Alexander Kobler, 06.05.2025 08:00

DIERSBACH. Patricia Madl musste in den letzten Monaten einen echten Spagat meistern. Die sympathische Diersbacherin pendelte zwischen Uni, Job und ihrem Leistungssport, dem Speerwurf. Zugleich hat sie sich auch auf Social Media eine hohe Zahl an Followern aufgebaut. Wie sie das alles unter einen Hut bekommt und was sie sich für die Saison 2025 vorgenommen hat, darüber hat die 26-Jährige mit Tips gesprochen.

 (Foto: Privat)
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Ein Tag hat auch für die gebürtige Diersbacherin nur 24 Stunden, auch wenn sie in den letzten Monaten ein paar mehr gut gebrauchen hätte können, um ihr enormes Pensum abzuspulen. Zumindest ihr BWL-Studium an der JKU Linz ist in den letzten Zügen, sodass es zumindest in der Hinsicht ein wenig einfacher werden sollte. „Ich bin sehr froh, wenn das Studium wegfällt, dann funktioniert das mit Arbeit und Training relativ gut, da ich meine Arbeitszeiten relativ flexibel gestalten kann und auch viel Home Office habe“, erklärt die 26-Jährige. Sie arbeitet aktuell 30 Stunden als Content Marketing Managerin. Gerade in den letzten Monaten sei sie körperlich und psychisch am Limit gewesen, gibt sie aber offen zu.

Trainingspensum in letzter Zeit reduziert

Die österreichische Speerwurfhoffnung kämpft sich nach langwierigen Ellbogenproblemen und einer enttäuschenden Saison 2024 langsam wieder an ihr altes Leistungsniveau heran. Zu ihrer Sportart gekommen war sie durch die Hauptschule Taufkirchen im Alter von zwölf Jahren. In der letzten Zeit hat sie ihr Trainingspensum deutlich reduziert und trainierte nur mehr drei- bis fünfmal die Woche. Ihr Training absolviert sie aktuell ausschließlich in Andorf bei ihrem Verein IGLA long life, was sozusagen ihre Home Base geworden ist. Aufgrund ihrer anhaltenden Ellbogenschmerzen musste sie ihren Griff am Speer umstellen und es fiel ihr zunächst schwer, ein richtiges Gefühl dafür zu entwickeln. Dadurch verpasste Madl auch die Qualifikation für die EM und Olympia im vergangenen Jahr.

„Speerwurf war in meinem Leben bisher mein absoluter Fokus, doch momentan bin ich froh, eine andere Seite des Lebens kennenzulernen, in der sich nicht alles nur um den Sport dreht“, schildert die 26-Jährige. Heuer will sie vor allem den Spaß am Speerwerfen wiederfinden, ganz ohne den Druck einer bestimmten Weite nachjagen zu müssen. Sie will alles lockerer angehen, wie es danach mit ihrer Sportkarriere weitergeht, stehe noch in den Sternen, „aber ich bin zuversichtlich, dass alles so kommt, wie es kommen soll.“ Auch wenn sie sich für 2025 keine konkreten Ziele setzten will, so bleibt das Fernziel Olympia 2028 zwar im Hinterkopf, bis dahin sei es aber noch ein weiter Weg.

Über 100.000 Instagram-Follower

Großen Wert legt Madl etwa auch auf das Thema „Women Empowerment“ und will gerade auch die nächste Generation von Sportlerinnen dazu ermutigen, entschlossen ihren Weg zu gehen, ohne sich dabei von bestehenden Strukturen aufhalten zu lassen. Einen immer größeren Stellenwert hat in ihrem Leben das Thema Social Media eingenommen. Auf Instagram folgen der 26-Jährigen mittlerweile über 100.000 Menschen, die sie an ihrem abwechslungsreichen Alltag teilhaben lässt. „Durch zahlreiche Nachrichten bekomme ich immer wieder bestätigt, wie sehr mich andere als Idol sehen und bewundern, weil ich meinen Sport mit so viel Leidenschaft und Konsequenz ausübe.“ Gleichzeitig hat sie auch die Zeichen der Zeit erkannt, dass Social Media gerade in Randsportarten einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt, um sich im Hinblick auf Finanzierung und Sponsoren breiter aufzustellen. Ihre Follower wird sie getreu ihrem Motto „Fokussiert bleiben, den Prozess genießen und schauen, wohin der Weg führt“ weiter an ihrem spannenden Alltag teilhaben lassen.


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