Eisenbahnkreuzungen in Wernstein: Das lange Warten hat bald ein Ende
Wernstein/Inn. Seit vielen Jahren kommt es bei den Wernsteiner Bahnübergängen aufgrund von herannahenden Zügen zu langen Sperrzeiten der Schranken. Zum Leidwesen der Bevölkerung, die teilweise bis zu 15 Minuten brauchte, um von einem Ortsende zum anderen zu gelangen. Doch das lange Warten hat nun ein Ende: Land OÖ, ÖBB und die Gemeinde haben sich nun dazu entschlossen die örtlichen Bahnübergänge zu ändern.
In Wernstein/Inn befinden sich drei Bahnübergänge der Bahnstrecke Wels – Passau, bei denen es immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen ist (der letzte tödliche Unfall war 2006). Jetzt stellt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl die Lösung für diese Problematik vor: Die gefährlichen Eisenbahnkreuzungen werden durch zwei Unterführungen und eine Bahnbrücke ersetzt. Mit den geplanten Maßnahmen kommt es zur Auflassung der bestehenden Eisenbahnkreuzungen mit Schrankanlage. Wartezeiten vor der Eisenbahnkreuzung gehören dann der Vergangenheit an. „Das bedeutet mehr Sicherheit und mehr Komfort für alle Verkehrsteilnehmer“, erklärt Straßenbaureferent Franz Hiesl. Für das Projekt investieren ÖBB und Land OÖ gemeinsam zu je 50 Prozent 18 Millionen Euro. Höhere Lebensqualität Das Gesamtprojekt Wernstein beinhaltet die Auflassung zweier Eisenbahnübergänge der Wernsteiner Straße (L1147) durch Errichtung der Unterführung Wernstein Süd und einer Bahnbrücke über den Lindenbach sowie die Verlegung der L1147 entlang des Lindenbachs. Außerdem soll der Eisenbahnübergang im Ortszentrum aufgelassen und durch eine Fußgängerunterführung ersetzt werden. „Durch die Bahnunterführungen und die Bahnbrücke wächst Wernstein zusammen und es wird ein wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität geleistet“, freut sich Vizebürgermeister Alois Stadler über die Lösung. Baubeginn ist voraussichtlich 2017/2018.
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