Sauwaldgemeinden kooperieren bei ökologischer Unkrautbekämpfung
BEZIRK SCHÄRDING. Ein gepflegtes Ortsbild ohne Wildwuchs am Wegesrand oder zwischen Pflastersteinen ist vielen Gemeinden wichtig. Gleichzeitig ist die Verwendung von Herbiziden oder Glyphosat nicht mehr zeitgerecht und auch in vielen Bereichen nicht mehr erlaubt.
Deshalb haben sich auf Initiative von Esternbergs Bürgermeister Rudolf Haas die fünf Sauwaldgemeinden Esternberg, Münzkirchen, Kopfing, St. Roman und Vichtenstein zu einer Gemeindekooperation der besonderen Art entschlossen und ein Heißwassergerät zur Unkrautbekämpfung angekauft. In diesem Anhängeraufbau wird das Wasser auf knapp über 98 Grad erhitzt und über Lanzen auf die betreffenden Stellen aufgebracht. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Unkraut mit dieser Technologie sofort abgetötet wird, sobald die Wassertemperatur mehr als 83 Grad erreicht hat. Das Gerät sorgt so dafür, dass Wurzeln und Samen tief im Boden abgetötet werden. Die permanente Wassertemperatur hat auch den Effekt, dass sich Unkraut und Samen nicht weiter vermehren können. Die Bürgermeister der fünf Gemeinden sind sich einig, dass mit diesem Gerät ein wichtiger Schritt in Richtung eines umweltgerechten und pestizidfreien Unkrautmanagements in ihren Gemeinden gemacht wurde.
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