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SCHÄRDING. Eine Haushaltsrechnung ist eine große Hilfe, wenn es darum geht, die Finanzen im Überblick zu behalten.

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Am Ende des Geldes ist noch viel Monat übrig – wieder einmal. Die Preise steigen, während sich am Einkommen kaum etwas ändert. Und nur allzu schnell hat man da den Überblick über die monatlichen Kosten verloren. Genau wie große Unternehmen ihre Einnahmen und Ausgaben mit Hilfe der Buchhaltung erfolgreich im Blick behalten, so kann das auch jeder und jede im Kleinformat tun: mit der sogenannten Haushaltsrechnung, auch bekannt als Einnahmen-Ausgaben-Rechnung.

Kleiner Aufwand, große Wirkung

Unterschieden wird dabei in fixe und variable Kosten. Unter Fixkosten fallen all jene Ausgaben, die regelmäßig wiederkehren und in ihrer Höhe gleich sind, etwa die Miete für die Wohnung, die Kreditrate, Alimente oder die Internet-Gebühr. Als variable Kosten werden jene Beträge bezeichnet, die nicht regelmäßig und in unterschiedlicher Höhe zu Buche schlagen. Klassiker hierbei sind unter anderem die Tankrechnung, der Lebensmitteleinkauf oder der Besuch im Gasthaus.

Einnahmen, Ausgaben

„Eine simple Einnahmen-Ausgaben-Rechnung macht deutlich, wo das Geld jeden Monat hinfließt. Es ist die einfachste, aber zugleich wirksamste Methode, um finanziell gesund zu bleiben. Stellen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben schriftlich und lückenlos gegenüber. Sehr schnell kristallisieren sich so die wirklichen ‚Geldfresser‘ heraus. Genau da liegt enormes Einspar-Potenzial“, sagt der Andorfer Martin Doblinger, Regionaldirektor Bezirk Schärding der Sparkasse OÖ. Gemeint seien damit allerdings nicht lebensnotwendige Ausgaben, sondern manch unbedachte Shopping-Touren, ungenutzte Mitgliedschaften oder ein altes Handy-Abo. All das werde treffsicher ans Tageslicht befördert.

Jährliche Ausgaben

Beachten sollte man auch alle jährlichen Ausgaben. Manche bezahlen zum Beispiel ihre Kfz-Versicherung einmal im Jahr anstatt monatlich. Der Kirchenbeitrag oder die Mitgliedschaft bei diversen Verkehrsclubs gehören ebenso in diese Kategorie. „Auch diese Zahlungen gehören berücksichtigt. Am besten, indem man sie auf das Monat herunterrechnet und regelmäßig in die Haushaltsrechnung mit einträgt. Das Geld für diese ‚großen Brocken‘ sollte man dabei monatlich auf einem Online-Sparbuch sicherstellen, dann gibt es keine bösen Überraschungen“, rät Doblinger.

Internetbanking

Das Internetbanking gibt einen guten Überblick über die Einnahmen und Ausgaben. Wer es analog lieber hat, ist mit einer handschriftlichen Liste oder Excel-Tabelle gut beraten. Wenn das Ergebnis der Haushaltsrechnung ein Minus darstellt, also die Ausgaben höher sind als die Einnahmen, dann sollte keinesfalls der Kopf in den Sand gesteckt werden, vielmehr sollte der nächste Schritt direkt zum Bankbetreuer beziehungsweise der Bankbetreuerin führen. Als Experten auf ihrem Gebiet kennen sie Mittel und Wege, um das Minus auf dem Konto zu reduzieren.

Fundament

„Die Haushaltsrechnung ist das Fundament für alle finanziellen Entscheidungen. Wer sich unsicher ist, dem erklären wir gerne und unverbindlich, wie so eine Haushaltsrechnung funktioniert. Scheu oder gar Scham sind hier fehl am Platz. Es sind die Menschen und ihre finanzielle Gesundheit, die uns Finanzexperten am Herzen liegen“, sagt Doblinger.


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