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Geld nicht ungenutzt am Konto liegen lassen

Omer Tarabic, 08.03.2023 13:57

SCHÄRDING. Die Haushaltsrechnung ist erstellt und am Ende des Monats bleibt noch Geld übrig. Bleibt nur noch die Frage: Was damit anfangen? Im dritten Teil unserer Finanzbildungsserie haben wir den Andorfer Finanz-Experten Martin Doblinger, Regionaldirektor bei der Sparkasse Oberösterreich in Schärding, befragt, wie man selbst kleine Geldbeträge sinnvoll investieren kann.

Finanzexperte Martin Doblinge (Foto: Sparkasse OÖ)
Finanzexperte Martin Doblinge (Foto: Sparkasse OÖ)

Tips: Herr Doblinger, was, wenn am Ende des Monats noch Geld übrig bleibt? Am Konto liegen lassen oder anlegen?

Doblinger: Dieses Geld sollte man nicht ungenutzt am Konto liegen lassen. Zunächst gilt es, einen Notgroschen auf die Seite zu legen. Wir sprechen dabei von in etwa drei Monatsgehältern, die auf einem Sparkonto beziehungsweise Sparkarte am sinnvollsten geparkt sind. Es kann immer wieder vorkommen, dass unvorhergesehene Ereignisse zu einer finanziellen Belastung werden. Ohne „Sicherheitspolster“ ist es dann häufig schwer, diese aufzufangen. Darüber hinaus kann man heutzutage – je nach Risikobereitschaft – aus vielen Anlagemöglichkeiten wählen.

Tips: Ab welchen Beträgen macht monatliches Ansparen Sinn?

Doblinger: Schon kleine Beträge machen Sinn. Ein Beispiel: Wer ab und zu auf den Lieferdienst oder den Coffee-to-go verzichtet, spart bares Geld. Hier zehn Euro, dort 20 Euro – da kommt einiges zusammen. Wer monatlich rund 150 Euro für dererlei Dinge auslegt, bei dem kommen in zehn Jahren circa 18.000 Euro zusammen. Dieses Geld könnte man auch klug anlegen. Aber auch mit 30 oder 50 Euro pro Monat ist man schon gut dabei.

Tips: Was bedeutet für Sie klug anlegen?

Doblinger: Wir empfehlen, nicht alles „auf ein Pferd“ zu setzen. Gescheiter ist stattdessen eine breit aufgestellte Anlage-Strategie. Produkte wie das klassische Sparbuch beziehungsweise Sparkarte oder den Bausparer wird es immer geben. Dennoch bemerken wir einen eindeutigen Trend zu nachhaltiger und regionaler Geldanlage. Bei so wichtigen Dingen wie Geld darf ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Bankberater nicht fehlen.

 

 


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