ST. MARIENKIRCHEN. Die Primatech Metallverarbeitungs GmbH ist insolvent. Das teilt der Österreichische Verband Creditreform mit.
Das Unternehmen mit Sitz in St. Marienkirchen ist seit 2006 auf dem Sektor in der Metallbranche tätig. Zuletzt war Primatech vor allem im Bereich der Produktion von Bioheizkesseln tätig und konnte da vor allem im Nachbarland Deutschland gute Erfolge und einen gesteigerten Bilanzgewinn verbuchen. Weil es aber auf dem wichtigen Absatzmarkt Deutschland zu Gesetzesnovellen kam und die Biomasse dort nicht mehr als CO2-neutral eingestuft wird, brachen in der Folge die Umsätze ein und die Verbindlichkeiten stiegen im Gegenzug an.
Von der Insolvenz betroffen sind über 200 Gläubiger, die Passive belaufen sich auf mindestens 1,5 Millionen Euro. Das Unternehmen will den Betrieb in einem anderen Betätigungsfeld fortsetzen, der Schwerpunkt soll dabei in der Herstellung von Wärmepumpen liegen. Namhafte Unternehmen hätten dazu bereits ihr Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt. Ein Sanierungsplan wurde bereits bei Gericht eingebracht. Forderungen der Gläubiger können bis zum 3. Jänner 2024 angemeldet werden. Von der Insolvenz betroffen sind zudem 48 Dienstnehmer. Zu den Insolvenzverwaltern wurden Robert Tremel und Karl Weinhäupl (Stellvertreter) bestellt, beide sind Rechtsanwälte in Ried.
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