Grenzüberschreitender Austausch auf hoher Beamten-Ebene
NEUBURG AM INN. Der Erfahrungsaustausch zwischen der Bezirkshauptmannschaft Schärding und dem Landratsamt Passau hat eine lange Tradition. Beim letzten Treffen waren Digitalisierung und Fachkräftemangel wichtige Themen.
Diese regelmäßigen Treffen der Verwaltungsspitzen belegen meist, dass sich die grundsätzlichen Herausforderungen auf beiden Seiten der Grenze häufig nur wenig unterscheiden. So auch bei der Digitalisierung.
Sichere Übermittlung
Eine Frage, die dabei technisch dringend zu klären ist: Wie können digitale Daten so an Bürgerinnen und Bürger übermittelt werden, dass der Empfang – wie beim Brief durch Einschreiben und Empfangsquittung– rechtssicher nachvollzogen werden kann. Landrat Raimund Kneidinger: „Dazu gibt es bereits Lösungen, aber die Handhabung muss für beide Seiten, also Verwaltung und Bürger, einfacher werden.“
Beim Fachkräftemangel berichtete Bezirkshauptmann Florian Kolmhofer allerdings von einer erkennbaren Trendumkehr und wieder mehr Interesse an einer beruflichen Laufbahn im öffentlichen Dienst.
Ein Thema, das besonders die österreichische Seite beschäftigt, ist die Teilfreigabe von Cannabis in Deutschland. Gerade in der Grenzregion könne dies zu Verwerfungen führen, so der Bezirkshauptmann, da die Droge in Österreich ja unverändert verboten sei.
Weitere Themen des Treffens waren unter anderem das künftige Mobilitäts- und Wasserstoffzentrum am neuen Autobahndreieck Pocking, das geplante Regionalwerk im Landkreis Passau und die kommunalen Energiepartnerschaften auf österreichischer Seite.
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