Schalchens Bürgermeister nach 29 Jahren zurückgetreten
SCHALCHEN. Nach 29 Jahren legte Stefan Fuchs (SPÖ) am 4. Juli sein Amt als Bürgermeister offiziell zurück. Wehmut, aber auch Erleichterung schwangen bei seinem Rücktritt mit.
„Irgendwann muss man Stopp sagen und dieser Zeitpunkt ist nun gekommen“, erklärte Stefan Fuchs zu seinem Rücktritt als Bürgermeister von Schalchen. 29 Jahre lang übte der 64-Jährige dieses Amt aus und war damit längstdienender Bürgermeister des Bezirks Braunau. Davor war er sechs Jahre lang als Vizebürgermeister tätig. Insgesamt zählt er 37 Jahre in der Kommunalpolitik. Am 4. Juli um Punkt Mitternacht ging diese Ära zu Ende. Eine Zeit, an die sich Fuchs gerne erinnert: „Ich wollte immer für die Menschen da sein. Auch wenn man es natürlich nicht jedem recht machen kann.“
Viele Projekte umgesetzt
Besonders freut ihn, dass viele Projekte umgesetzt werden konnten. Nur, dass die Umfahrung Mattighofen nicht verhindert werden konnte, wurmt ihn. Neben Wehmut spürt er aber auch Erleichterung: „Als Bürgermeister muss man viele Entscheidungen treffen. Diese Last fällt nun von mir.“ Zuletzt sah sich Fuchs mit schweren Vorwürfen konfrontiert, die er entschieden zurückweist: „Noch eine weißere Weste als ich kann keiner haben.“ Fuchs freut sich nun auf die Zeit mit seiner Familie, vor allem mit seiner Enkelin.
Wahl am 20. Oktober
Andreas Stuhlberger wird bis zur Wahl am 20. Oktober die Geschäfte leiten und dann für die SPÖ antreten. Fuchs ist guter Dinge, dass er diese im ersten Durchgang gewinnt. Er selbst würde heutzutage nicht mehr als Bürgermeister antreten wollen: „Mein Nachfolger wird es nicht leicht haben. Zu meiner Zeit hat man als Bürgermeister noch etwas bewegen können, heute ist alles schwieriger. Es ist nicht mehr die Zeit für Kommunalpolitik.“
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