„Programmieren zu lernen wird wichtiger als Englisch zu lernen“

Ariane Zeilinger Tips Redaktion Ariane Zeilinger, 09.03.2018 11:27 Uhr

LACKENHOF. ComputerCamp bietet – wie der Name bereits verrät – ComputerCamps für Zehn- bis Siebzehnjährige an. Dabei wird auch auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen medialen und sozialen Aktivitäten gelegt, die an die Zielgruppe angepasst sind. Erstmals wird am Standort in Lackenhof ein ComputerCamp angeboten. Tips sprach mit Christian Gerstgrasser, dem Leiter des 1992 gegründetem ComputerCamps.

Was 1992 mit einem Standort für zwei Wochen mit 40 Kindern in Vorarlberg begannn, wuchs mit den Jahren – heute werden ComputerCamps an fünf Standorten bis zu einer Dauer von sieben Wochen für 1200 Teilnehmer angeboten. „Damals waren auch die Inhalte andere als die heutigen – es ging um die Grundnutzung des Computers und den Umgang mit dem Internet. Mit den 2000er- Jahren änderte sich dies schnell – zudem auch IT in den Schulen angeboten wurde. Wir setzten mit den ComputerCamps auf die Inhalte, die Schulen nicht abdecken“, erzählt Christian Gerstgrasser, der als Kind selbst ComputerCamps besuchte, danach als Betreuer mitwirkte und das Unternehmen nun leitet.Durch die Nachfrage und den Marktbereich wuchs das Hobbyprojekt rasant. Der neue Standort in Lackenhof wurde gewählt, da es in Stadtnähe liegt, jedoch auch auf naturnahe Angebote in der Umgebung gesetzt werden kann.

Programmieren und mehr

„Wir bieten allen Computerbegeisterten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen zu erweitern. Pro Standort sind acht Betreuer vor Ort, die die Teilnehmer durchgängig betreuen. Im speziellen sind das Programmieren, Spielentwicklung und Module aus dem Kreativbereich. Wir haben 17 verschiedene Grundkurse im Angebot“, erklärt Gerstgrasser und ergänzt: „Das Angebot richtet sich eben an alle computerbegeisterten Nerds, die ihre Freitzeit nicht mit Fußballspielen, sondern mit der Auseinandersetzung mit Technik verbringen. Im Zuge des ComputerCamps achten wir natürlich auch auf ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Bewegungs- und IT- Angebot – beides natürlich an die Zielgruppen angepasst. Zudem legen wir auch viel Wert auf die Förderung der sozialen Komponenten.“

Programmierluft schnuppern

Das ComputerCamp richtet sich sowohl an interessierte Neulinge als auch an Fortgeschrittene. Beispielsweise gibt es aufbauende Kurse, in denen man sich im Vorfeld vorab einstufen kann. Nach den dementsprechenden Kenntnissen werden die Kinder in Gruppen unterteilt. Je nach Kenntnis kann der entsprechende Kurs gebucht werden. „Die Kinder und Jugendlichen kommen in den Ferien freiwillig zu uns und erlernen hier die Basics, beispielsweise in der Spieleentwicklung. Gerade in diesem Bereich erweitert man seine persönlichen IT-Fähigkeiten durch das eigene Tun. Nach dem Camp können sie ihre erworbenen Fähigkeiten zu Hause umsetzten und gegebenenfalls weiterentwickeln“, so Christian Gerstgrasser.

Sicher im Internet

„Wir haben optionale Workshops im Angebot, die von den Teilnehmern freiwillig besucht werden können. Da geht es darum, was darf veröffentlicht werden und was nicht. Auch die Fragestellung, wie man mit Copyright geschützten Daten und Modulen umgeht, wird in diesen Workshops erörtert. Es geht darum, die Teilnehmer darauf zu sensibilisieren was veröffentlicht werden darf, und was nicht“, führt Gerstgrasser weiter aus.

Pädagogische Aspekte

„Zu den rund 25 Lerneinheiten pro Woche, wobei eine Einheit im Durchschnitt eine Stunde dauert, kommen Workshops hinzu. Die Teilnehmer entwickeln im Zuge des Camps ein Projekt, dass sie dann mit nach Hause nehmen dürfen. Es gibt auch Teilnehmer die mit einem Projekt kommen und dieses mit eigenen Trainern weiterentwickeln. Auch der Anspruch der pädagogischen Seite wird bestens abgedeckt. Felix Nattermann, 2014 zu einem der besten Lehrer Deutschlands gekürt, sieht dies ähnlich.“Die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt, dass das Know-how rund um den IT-Bereich immer wichtiger wird – wie Apple-Chef Tim Cook bereits erwähnte, dass programmieren erlernen bald wichtiger sein wird, als die Englische Sprache zu erlernen“, so Gerstgrasser.

„Nach dem ComputerCamp“Erfahrungsgemäß gehen oder gingen die meisten Absolventen in technische Berufe und dann ins Studium. Einige von ihnen begannen auch direkt in der IT- Branche zu arbeiten oder besuchten eine Höhere Bildende Schule mit dem Schwerpunkt IT. Manche Firmen schicken sogar ihre Lehrlinge und Angestellte über den Sommer zu uns in den Kurs“, erzählt Gerstgrasser, der darüber hinaus betont, dass das ComputerCamp keine IT-Schule ist, sondern ein Feriencamp mit IT-Schwerpunkt. Auf die Frage, ob ihm ein Schüler oder eine Gruppe besonders im Gedächtnis blieb, antwortet Gerstgrasser: „Ich veranstalte das ComputerCamp seit 20 Jahren und war zuvor auch als Betreuer mit, sicher bleiben einige Schüler in Erinnerung. Ein Kind nahm über zehn Jahre an dem Camp teil. Es war großartig mit­anzusehen, dass der Junge mit den Jahren seine sozialen Kompetenzen weiterentwickelte“.

Weitere Infos unter: www.computercamp.at 

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