Fun Facts zur EU-Wahl im Bezirk Scheibbs: Gaming pfeift auf Rot, Puchenstuben wird zum neuen Ibiza
Die EU-Wahl 2019 ist geschlagen. Und mit ihr die SPÖ, FPÖ, GRÜNEN und NEOS. Von der Spitze lacht hingegen die ÖVP, welche sich über einen Erdrutschsieg mit 49,3 Prozent (+6,2%*) im Bezirk Scheibbs freuen darf.
Der Bezirk Scheibbs hat gewählt. Von insgesamt 32.982 Wahlberechtigten haben am vergangenen Sonntag 22.753 Personen von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Das sind um 4.397 Stimmen mehr, als noch bei der letzten EU-Wahl im Jahr 2014. TIPS hat sich die Wahlergebnisse der 18 Gemeinden im Detail angeschaut.
Puchenstuben goes Ibiza
Ganze 17 Prozent fährt die FPÖ in Puchesntuben ein, was ein Plus von 9,2 Prozent* bedeutet. Damit ist die von der SPÖ regierte Gemeinde die einzige im Bezirk, in der die Blauen ihre Wählerschaft mehr als verdoppeln konnten – trotz Ibiza-Skandals.
Gaming wechselt Farbe
Ein Wahldebakel sondergleichen muss Gamings Bürgermeisterin Renate Gruber (SPÖ) hinnehmen. In der roten Gemeinde hat die ÖVP die EU-Regentschaft mit 37,7 Prozent (plus 14,3%*, der höchste ÖVP-Zuwachs aller Scheibbser Gemeinden) übernommen. Die SPÖ hingegen kommt nur mehr auf 33,8 Prozent (minus 3,9%*) und muss sich fortan mit Platz zwei begnügen.
Türkis-Blaues Gresten-Land
Als wahre Hofburg der neuen Volkspartei darf sich die Gemeinde Gresten-Land bezeichnen. Mit 67,3 Prozent (plus 5,3%*) verweist die ÖVP nicht nur die anderen Parteien (FPÖ: 14,9%, SPÖ: 9,3%) mit großem Abstand auf die Plätze, sondern fährt zugleich den höchsten Wahlsieg aller 18 Gemeinden ein.
Wieselburg und die Gallier
Wir befinden uns im Jahre 2019 nach Christus. Ganz Scheibbs ist nach der EU-Wahl von der ÖVP besetzt. Ganz Scheibbs? Nein! Eine von unbeugsamen Roten bevölkerte Stadtgemeinde hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten und fährt für die SPÖ den einzigen Wahlsieg im Bezirk ein.
Grestner als Wahlmuffel
Nirgendwo war die Wahlbeteiligung geringer als in der Gemeinde Gresten. Lediglich 53,3 Prozent (= 840 abgegebene Stimmen) aller Wahlberechtigten haben den Gang zur Wahlurne auf sich genommen. Im Vergleich zur EU-Wahl 2014 bedeutet das aber immerhin ein Plus von 134 abgegebenen Stimmen, bei gleichzeitig 31 weniger Wahlberechtigten.
Die fleißigsten Wähler des Bezirks findet man in Wolfpassing mit einer Wahlbeteiligung von 70,9 Prozent (= 875 abgegebene Stimmen).
Falsche Kreuzerl in St. Georgen
Nachhilfe beim Wählen braucht es zukünftig in St. Georgen an der Leys. Nicht weniger als 4,4 Prozent der Wähler (= 32 Stimmen) haben eine ungültige Stimme abgegeben, was gleichzeitig den Höchstwert aller Gemeinden an ungültigen Stimmen im Bezirk markiert. Bereits bei der EU-Wahl 2014 wurde St. Georgen die zweifelhafte Ehre mit den meisten ungültigen Stimmen (6,5%) zu Teil.
*im Vergleich zur EU-Wahl 2014
--- Die Bezirks-Ergebnisse der EU-Wahl im Detail sind als pdf-Download dem Anhang zu entnehmen ---
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28.05.2019 16:22
nicer Artikel Bro :D