E-Car-Sharing in Schweiggers in den Startlöchern
SCHWEIGGERS. Alle stiegen mit einem Lächeln wieder aus: Damit ist man ja nicht nur „superleise, sondern auch spritzig unterwegs und das ohne Abgase“, meinten die Interessenten, die im Zuge eines Infoabends am 12. Mai ein E-Auto testen konnten. Denn das E-Carsharing-Projekt steht in Schweiggers in den Startlöchern, dafür werden noch einige Teilnehmer gesucht.
Nach der Begrüßung und Einleitung durch VP-Bürgermeister Josef Hölzl und Josef Koppensteiner von der NÖ Regional, hielt Renate Brandner-Weiß (Energieagentur der Regionen) einen Vortrag.
Im Zuge des Infoabends gab es neben fachlichen Input die Möglichkeit einer Probefahrt mit einem Renault Zoe 40. Das Auto fährt 100 Prozent elektrisch und hat eine Praxisreichweite von durchschnittlich 250 Kilometer. Dazu ist jedoch anzumerken, dass – ähnlich – wie beim Spritverbrauch, die Werte, je nach Fahrstil unterschiedlich sind. Erfahrungsgemäß sind in der Praxis eben mit dem Renault Zoe 40 rund 250 Kilometer Reichweite realistisch (im Winter eher knapp darunter, im Sommer normalerweise wesentlich darüber). Und gute E-Auto-Fahrer kommen durch die Nutzung der Bremsenergie noch weiter.
Ökologisch und kostengünstig
An diesem Abend wurden die Vorteile von E-Mobilität schnell ersichtlich: keine gesundheitsschädlichen Abgase und keine Treibhausgase. Es wurde nicht nur umfassend informiert, was Elektroautos heute können und worauf man beim Kauf achten sollte, sondern es ging auch um die Frage des E-Autos, das im Rahmen eines Carsharing-Projekts in Zukunft gemeinsam genutzt werden kann. Die gemeinsame Nutzung wäre nicht nur ökologisch, sondern auch kostengünstig. Projektträger soll konkret der Verein Impuls.Gemeinschaft.Schweiggers sein in Kooperation mit der Marktgemeinde Schweiggers und Kfz-Technik Kurz.
Noch Interessenten gesucht
Eine Reihe von Interessierten (Privatpersonen und Betriebe) gibt es schon, mit weiteren drei bis fünf Personen steht einem Projektstart diesen Sommer nichts mehr entgegen. Bis spätestens Ende Juni können sich alle Interessierten am Gemeindeamt Schweiggers melden.
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01.06.2017 09:03
Die Zukunft der gemeinsamen Nutzung
Wir sollten uns schon längst um die Nutzung freier Potentiale kümmern. Seit Jahrzehnten wird gepredigt, dass unsere Gesellschaft auf eine Ressourcen-Knappheit zusteuert. Diese hat schon längst angefangen. Gott sei Dank denkt ein Teil der Gesellschaft um/mit! Die Zeiten, dass jeder ein Auto brauchte, sind längst vorbei (vgl. www.car2go.com). Das Thema Wochenendhaus ist auch kein ungreifbares Privileg mehr (www.reposee.com). Sogar die Dinge des Alltags braucht man nicht mehr kaufen, da man sich diese nach Bedarf holt (www.teilbar.at). Dass irgendjemand einen "Obolus" verdient, ist legitim. Ich finde es gut und kann das Modell von Schweiggers nur befürworten. Ökologisch, ökonomisch und moralisch voll okay. LG