Jahrhunderthochwasser: Eine Bilanz zum Jahrestag des Unglücks
Spitz. Der „Spitzer Spitz“ ein Kunstwerk von Gottfried Bechtold wurde nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 errichtet und markiert den Wasserstand zum Höhepunkt der Katastrophe.
Am 14. August, also vor 16 Jahren, erreichten Donau, Kamp und Kremsfluss ihren Zenit. Wasserstände von zwei Metern in Häusern und Wohnungen waren damals keine Seltenheit. Seitdem ist viel für die Sicherheit von Menschen und Gebäuden geschehen. In Niederösterreich wurden seit dem Jahr 2002 rund 950 Millionen Euro in 500 Hochwasserschutzprojekte investiert, davon alleine 200 Millionen in den Ausbau entlang Donau, Kamp und Kremsfluss.
Gesamtprojekt für alle Gemeinden
„Neben Sanierung und Wiederaufbau war damals von Bedeutung, dass sich die Gemeinden nicht in Einzellösungen verstricken sondern sich in einem gemeinsames Vorgehen finden“, so der Spitzer Bürgermeister Andreas Nunzer (ÖVP). „Schließlich wurde auf Initiative des damaligen Landtagspräsident Hans Penz ein Gesamtprojekt für alle betroffenen Gemeinden in Angriff genommen, das nicht nur die Bürger schützt und sich in die sensible Landschaft einfügt, sondern das durch eine Kostenaufteilung zwischen Bund, Land und Gemeinden für uns überhaupt erst finanzierbar wurde.“
Viele Projekte entstehen
Derzeit werden im Bereich Georgsbrücke bis Kläranlage Krems die Dämme auf einer Strecke von 5,5 Kilometer und mit einem finanziellen Volumen von 7,3 Millionen Euro an den Stand der Technik angepasst. In der Fertigstellung befindet sich der Bauabschnitt Kammern, wo der Kamp und Mühlkamp mit Dämmen, Mauern, Spundwänden und Pumpwerken um 4,5 Millionen hochwassersicher gemacht wird. An der Planung der Projekte in Aggsbach-Markt, Dürnstein Abschnitt West, Rossatzbach und der „Arnsdörfer“ sowie Krems-Stein wird derzeit gearbeitet.
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