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Der Triumph über Raum und Zeit: St. Florianer Brucknertage

Rafael Haslauer, 29.07.2018 09:28

ST. FLORIAN. Das feine, internationale Festival „St. Florianer Brucknertage“ punktet vor allem mit musikalischer Qualität und Vielfalt, mit dem stimmungsvollen Ambiente des Stifts und der familiären Atmosphäre. Heuer im Mittelpunkt des sommerlichen musikalischen Reigens: die Siebte, jene Symphonie, mit der Anton Bruckner blitzartig weltberühmt wurde.

Foto: European Brass Collective
Foto: European Brass Collective

Mit der Siebten gelingt Bruckner 1884 im 60. Lebensjahr der Durchbruch zum Weltstar. Die Begeisterung kennt keine Grenzen – endlich findet er die Anerkennung, die ihm gebührt. Die St. Florianer Brucknertage laden zu einer musikalischen Zeitreise, die weltweit ihresgleichen sucht, ins Stift St. Florian. An jenem Ort, an dem Bruckner sich zu seiner Siebten inspirieren ließ, wird sein Werk unmittelbar erlebbar, entrückt von Raum und Zeit.

Spurensuche

Das internationale Festival macht sich 2018 auf Spurensuche nach diesem schicksalhaften Höhepunkt in Bruckners künstlerischem Schaffen und bringt dieses erneut zur Welt. Besucher können die Siebte auf zwei Klavieren genießen – und auch als symphonisches Konzert an jenem Ort, an dem Bruckner gewirkt hat: in der prachtvollen Basilika des Stiftes. Gespielt wird das Werk vom Altomonte-Orchester unter der Leitung von Rémy Ballot.

Auftakt

Der Auftakt des Festivals gehört auch heuer wieder der Jugend: Nach dem großen Erfolg im Vorjahr geht das Kindertheater mit „Anton, auf der Spur nach der Sieben!“ in die zweite Runde. Das Eröffnungskonzert gestalten das „European Brass Collective“ sowie der junge oö. Schlagwerker Jürgen Leitner. Die internationale Bruckner-Orgelnacht ist mittlerweile ein Publikumsliebling des Festivals und wird 2018 zum vierten Mal angeboten. Sie zeigt heuer in fünf Konzerten den Facettenreichtum der Klangsphären sinfonischer Orgelmusik und die Kunst der Improvisation.

Bruckner-Frühschoppen

Eine Visualisierung macht das Orgelkonzert auch zum Augenschmaus. Das Musica Sacra Konzert bringt heuer mit der d-Moll-Messe Bruckners erste große kirchenmusikalische Komposition zur Aufführung – mit den Sängern der St. Florianer Chorakademie. Das Symposion „Bruckner-Dimensionen“ eröffnet Bruckner-Freunden neue, spannende Zugänge zu Bruckners Siebter. Der gemütliche Ausklang der Brucknertage 2018 findet im Rahmen des „Bruckner-Frühschoppen“ im Gasthaus Wimberger statt.

Hier und Jetzt

„Wir freuen uns, in diesem Jahr mit Bruckners „Siebter“ die Grenzen von Raum und Zeit in mehrfacher Hinsicht zu überschreiten. Das weltberühmte „non-confundar-Motiv“ aus dem Adagio dieser Sinfonie sorgt nicht nur für Querverbindungen im Programm der Brucknertage-Woche (wie z.B. zur d-Moll-Messe), sondern entrückt uns mit seinem unendlichen Vertrauen aus dem Hier und Jetzt“, so die künstlerische Leitung, Klaus Laczika und Matthias Giesen.

Termin

11. August bis 19. August 2018 

Wo: Stift St. Florian


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