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OÖ. Sitzballer messen sich beim Kampf um den Mühlviertler Pflasterstein mit Top-Teams aus dem In- und Ausland

Markus Hochgatterer, 01.03.2019 06:20

ST. GEORGEN AN DER GUSEN/KEFERMARKT/LINZ.  Am 9. März steht für die oö. Sitzballsportler mit dem Turnier im AktivPark wieder eines der seltenen „Heimspiele“ am Programm. Elf Teams aus Österreich und dem benachbarten Ausland sind dabei, wenn es zum siebten Mal um die Siegertrophäe – den Mühlviertler Pflasterstein – geht.      

Das Sitzballteam des SV Franckviertel: (vorne v.l.) Manuel Aigner, Siegfried Breuer, Gerhard Knoll, Friedrich Berger; (hinten v.l.) Karl Humer, Kifary Shahrohk, Hermann Pürmeir, Gerhard Pirklbauer, Josef Weinberger Foto: Humer

„Bei den vorangegangenen sechs Turnieren konnten wir uns zwar stets im vorderen Feld platzieren, für die Trophäe hat es leider bislang noch nie gereicht – das soll sich heuer ändern“, versprüht Gerhard Pirklbauer Optimismus. Auf den Leiter der Sektion Behindertensport des Veranstaltervereines SV Franckviertel Linz kommen nun intensive Tage zu. So laufen bei Pirklbauer einerseits die organisatorischen Fäden zusammen, andererseits wird er selbst auch als Aktiver am Spielfeld versuchen, seinem Team zum Erfolg zu verhelfen. Dafür wird in der Landessportschule auf der Gugl eifrig trainiert. Pirklbauer, der aus Kefermarkt stammt, ist einer jener dreizehn Sitzballer aus ganz Oberösterreich, welche die Sportart regelmäßig beim SV Franckviertel ausüben.

Erst Schicksalsschlag löste Sportbegeisterung aus

„Nach einer Unterschenkel-Amputation bin ich 1991 im Alter von 30 Jahren dem Verein beigetreten. Ich war in der Zeit davor nur mäßig sportlich, danach hat mich aber der Ehrgeiz gepackt. Sitzball, eine Mischung aus Faustball und Volleyball, macht einfach Spaß. Das Spielfeld misst 8x10 Meter und in der Mitte befindet sich das ein Meter hohe Netz. Jedes Team umfasst fünf Spieler. Sitzball ist in erster Linie im Behindertensport verbreitet, bei den Trainingseinheiten sind aber oftmals auch Menschen ohne körperliche Einschränkungen dabei“, erklärt Pirkl- bauer im Tips-Gespräch.

Turnierteilnahmen im In- und Ausland

Nach dem Heimturnier läuft die Saison für die Sportler des einzigen oö. Sitzballvereines erst so richtig an. „Kurz darauf sind wir auch bei Turnieren in Bludenz sowie in Erding im Einsatz. Von März bis Juni ist bei uns Hochsaison. Unser Fokus ist aber vorerst auf St. Georgen/ gerichtet, dann schauen wir weiter. Wir freuen uns auf jeden Fall jetzt schon auf zahlreiche Zuschauer beim Heimbewerb – bei dem auch der Perger Siegfried Breuer als Lokalmatador mit von der Partie sein wird – und hoffen dabei, unsere Sportart wieder ein Stück bekannter machen zu können“, so Pirklbauer.


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