Soziale Probleme mit technischen Entwicklungen lösen: FH-Absolventin belegte Platz 2 beim Innovations-Award

Bei sozio-technischen Innovationen geht es um Lösungen für soziale Probleme mit Hilfe von neuen technischen Lösungen. Beispiel Indonesien: Hier sterben jährlich rund 27.000 Kinder an Diarrhö, das auf verschmutztes Trinkwasser zurückzuführen ist. Dafür wurde ein Wasserfilter für eine einfache und kostengünstige Trinkwasserzubereitung entwickelt - eine sozio-technische Innovation. „In der Nutzung von Technologie steckt viel Potenzial für die Lösung gesellschaftlicher Probleme“, ist Andrea Schwarzer überzeugt. Sie hat deshalb in ihrer Masterarbeit anhand von zehn erfolgreichen Startups und einem gescheiterten Projekt „fördernde und hindernde Faktoren im Umfeld derartiger technischer Innovationen analysiert und Strategien zur Nutzung bzw. zur Bewältigung identifizierter Einflüsse abgeleitet“, erklärt die 29-jährige Innovations- und Produktmanagement-Absolventin. Der Nutzen ihrer Arbeit liege darin, Unternehmern, die solche sozio-technischen Innovationen entwickeln, die Möglichkeit zu geben, eigene Strategien zu reflektieren, sich mit Gleichgesinnten zu vergleichen und aus theoretischen und empirischen Ergebnissen zu lernen, „um in weiterer Folge wirtschaftlich erfolgreich zu sein und  sozialen Einfluss zu haben“, so Andrea Schwarzer weiter.

Vor mehr als 300 Gästen im Minoritenklostser in Wels bekam die St. Johannerin für ihre Arbeit den zweiten Preis in der Kategorie Wirtschaft & Innovation überreicht. Mit dem Innovations-Award der FH Wels werden jährlich Diplom- und Masterarbeiten, die konkrete industrielle Problemstellungen mit besonders innovativen Ideen lösen, ausgezeichnet.