Nachhaltig und zukunftsfit
ST. KONRAD. Mit einer Nachhaltigkeits-Initiative und einem Glasfasernetz soll die Almtalgemeinde zukunftsfit werden. Aber auch sonst ist einiges geplant, wie Bürgermeister Herbert Schönberger im Tips-Gespräch erzählt.
Tips: St. Konrad hat sich als erste Gemeinde der landesweiten Initiative AdieuÖl angeschlossen. Worum geht es da?
Herbert Schönberger: Es geht darum, den Umweltgedanken zu leben. Derzeit läuft ein Ideenwettbewerb der Volksschulkinder, bei dem wir am 27. März die Ergebnisse präsentieren werden. Wir planen aber auch einen Beratungsabend zum Thema Gebäudesanierung. Und natürlich gehen wir auch bei der lang ersehnten Sanierung von Schule und Kindergarten – sie wird im Sommer starten – mit gutem Beispiel voran: Anstelle der bisherigen Ölheizung wird schon bald eine Pelletsheizung für nachhaltige Wärme in Schule, Kindergarten und Mehrzwecksaal sorgen.
Tips: Für ein anderes Infrastrukturprojekt, ein Glasfasernetz, wurde vor wenigen Tagen mit einem Infoabend der Grundstein gelegt. Gibt es schon erste Ergebnisse oder einen Zeitplan?
Schönberger: Wir brauchen jetzt als Erstes viele „Interessensbekundungen“, damit wir ein Förderansuchen stellen können – Stichwort „Breitbandmilliarde“. Dann kommen die Ausschreibungen. Ich rechne damit, dass wir in vier bis fünf Jahren das Netz errichten können. Wichtig ist, dass wir mit den anderen Gemeinden zusammenarbeiten und auf das Kirchturmdenken verzichten.
Tips: St. Konrad ist auch Teil der Kulturhauptstadt 2024. Was können die St. Konrader hier erwarten?
Schönberger: Wir waren von Anfang an dabei – gemeinsam mit anderen Almtalgemeinden. Auch hier ist die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus wichtig, aber selbstverständlich wird auch St. Konrad selbst ein Projekt einreichen – das wird aber erst in einem gemeinsamen Ausschuss erarbeitet.
Tips: Schon wesentlich konkreter sind einige andere Projekte, wie das Essen auf Rädern.
Schönberger: Ja, damit werden wir in Kürze beginnen. Es gibt schon einige Anmeldungen und glücklicherweise auch engagierte Ehrenamtliche, die das Essen zu den Teilnehmern bringen.
Ebenfalls schon bald abgeschlossen sind die Arbeiten an der neuen St. Konrad-Wanderkarte, die gerade gemeinsam mit dem Tourismus erarbeitet wird und die noch vor dem Sommer herauskommen soll. Derzeit werden die Wege gerade alle mit GPS abgegangen. Dazu passt auch, dass wir schon bald Anschluss an das Sammeltaxi „Traunstein-Taxi“ haben, mit den Haltestellen Imbissstube, Ort und Kranichsteg.
Bei allem, was in der Gemeinde passiert, muss man aber auch sagen: Danke an das Team der Gemeindemitarbeiter! Ich sehe jeden Tag, wie unglaublich viel hier geleistet wird – ohne diesen Einsatz wäre vieles nicht möglich.
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